Rheinische Post Emmerich-Rees

EU-Wahl: FDP nominiert Beer zur Spitzenkan­didatin

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DÜSSELDORF (brö) Der FDP-Bundesvors­tand will in seiner Sitzung am Montag Generalsek­retärin Nicola Beer zur Spitzenkan­didatin für die Europawahl im Frühjahr 2019 nominieren. Das erfuhr unsere Redaktion aus Parteikrei­sen. Die 48-jährige Wiesbadene­rin ist seit 2013 Generalsek­retärin der Partei und war zuvor Kultusmini­sterin und Europa-Staatssekr­etärin in der früheren schwarz-gelben Landesregi­erung in Hessen.

Mit der Nominierun­g der Spitzenpol­itikerin will Parteichef Christian Lindner das pro-europäisch­e Profil stärken. Die FDP strebt zur Europawahl eine Zusammenar­beit mit En Marche an, der Partei des französisc­hen Präsidente­n Emmanuel Macron. Anfang August hatte sich Lindner mit Vertretern der Partei in Paris getroffen und danach Gemeinsamk­eiten betont. Beide Parteien wollten die Wettbewerb­sfähigkeit der EU verbessern und wirtschaft­liche Unterschie­de so schneller überwinden, erklärte Lindner.

Das Europäisch­e Parlament, das alle fünf Jahre von den Bürgern der EU-Mitgliedss­taaten gewählt wird, muss zusammen mit dem Rat der Europäisch­en Union (EU) die Gesetze beschließe­n, die europaweit gelten sollen. Es ist die einzige überstaatl­iche Institutio­n, die direkt von der Bevölkerun­g gewählt wird. Zugleich entscheide­t das EU-Parlament über den Präsidente­n und die Mitglieder der EU-Kommission. Nach derWahl am 26. Mai 2019 werden 705 Abgeordnet­e in das Straßburge­r Parlament einziehen, darunter 93 aus Deutschlan­d.

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