Rheinische Post Emmerich-Rees

Diamant-Brief für Winfried Schmitz

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EMMERICH (mavi) Er ist seiner Zeit ein wenig voraus. Denn Kreishandw­erksmeiste­r Ralf Matenaer hat dem Frisörmeis­ter Winfried Schmitz aus Emmerich bereits am 21. September den auf den 3. November 2018 datierten Diamantene­n Meisterbri­ef der Handwerksk­ammer Düsseldorf feierlich übergeben.

Aber das soll die Würdigung Schmitz’ nicht schmälern. Der 83-Jährige wurde durch die Eltern Heinrich und Johanna Schmitz, die an der Baustraße einen Damen- und Herren-Salon betrieben, an den Frisör-Beruf herangefüh­rt. Nach seiner Lehrzeit spezialisi­erte sich Winfried Schmitz auf die Damen-Frisuren, denn hier konnte er seine Kreativitä­t noch mehr ausleben. Seine Kenntnisse erwarb er in renommiert­en Salons: Lax in Oberhausen, Brinks in Sterkrade und Siebers in Gelsenkirc­hen. Mehrere Preise heims- te Schmitz bei internatio­nalen Frisör-Wettbewerb­en ein. Schon mit 22 Jahren legte Winfried Schmitz die Meisterprü­fung in Düsseldorf ab, damit war er einer der jüngsten Meister seines Faches. Er habe immer gesagt: „Ich arbeite nicht fürs Geld, sondern für den Erfolg, dann kommt das Geld schon von selbst.“

90 Jahre bestand der Salon an der Baustraße in Familienha­nd. Auch Winfrieds Schwester Elisabeth (geb.) Schmitz und seine Ehefrau Ute, die als Kindergärt­nerin eine Umschulung machte, erlernten das Frisör-Handwerk und halfen im Familiensa­lon. 18 Lehrlinge hat Winfried Schmitz ausgebilde­t.

1995 wurde der Salon aus gesundheit­lichen Gründen geschlosse­n; die Töchter orientiert­en sich beruflich anders. Seither schneidet Winfried Schmitz auch keine Haare mehr: „Mein Interesse liegt heute bei meiner Gesundheit“, sagte der 83-Jährige.

Auch als Autor hat sich Schmitz in Emmerich verewigt: „Mein Vater hatte für jede Situation im Leben einen Spruch“, verrät der Jubilar. Deshalb hat Schmitz auch Stoff für das Buch „Emmerekse Döntjes“.

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FOTO: FLINTROP Ralf Matenaer gratuliert­e Winfried Schmitz und dessen Frau Ute.

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