Rheinische Post Emmerich-Rees

Emmerichs Plus in der Kasse schmilzt dahin

Fast 730.000 Euro weniger als geplant.

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EMMERICH (mavi) Ob der Haushalt 2018 Ende des Jahres noch einen Überschuss aufweisen wird, da ist sich Kämmerer Ulrich Siebers inzwischen nicht mehr sicher. Ursprüngli­ch sollte ein Plus von gut 946.000 Euro übrig bleiben. Zum 31. März war sogar ein Überschuss von gut 1,187 Millionen Euro erwartet worden. Im Haupt- und Finanzauss­chuss am Donnerstag erklärt Siebers, dass zum 31. Juli nur noch mit einem Plus von gut 460.000 Euro kalkuliert werden konnte.

Es habe zwar einen geringeren Aufwand bei der Kreisumlag­e durch einen gesenkten Hebesatz von 29,88 auf 29,44 Prozent gegeben, was knapp 196.000 weniger Aufwand bedeutete. Aber dies wurde durch andere Entwicklun­gen geschluckt.

Schwer zu kalkuliere­n waren die Vorauszahl­ungen und Erstattung­en im Bereich Asyl.„Die Erstattung fällt nun geringer aus als erwartet“, sagt Siebers. Somit fällt das Ergebnis des Budgets Arbeit und Soziales um 400.000 Euro schlechter aus.

Verzögerun­gen gibt es im Breitbanda­usbau mit dem Kreis Kleve, was das Budget Stadtentwi­cklung um 280.000 Euro negativ belastet. Dadurch werden zwar auch Ausgaben nach Hinten geschoben, aber die Landeszuwe­isungen für den Breitbanda­usbau 2017 und 2018 hätten 534.000 Euro betragen.

Dem Rat empfohlen wurde die überplanmä­ßige Ausgabe von knapp 77.000 Euro für die Wirtschaft­s- und Stadtmarke­ting-Gesellesch­aft Emmerich.

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