Rheinische Post Emmerich-Rees

Abgeordnet­er klagt über iIllegale Gülle

Verstöße in großem Umfang?. FDP und CDU wollen lückenlose Nachweise

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(RP) Das NRW-Umweltmini­sterium hat Anfang September dem Umweltauss­chuss des Landtags berichtet, dass offenbar in großen Umfang unerlaubte Gülleimpor­te nach NRW stattfinde­n. Bei Überprüfun­gen ist festgestel­lt worden, dass rund ein Drittel der Gülleliefe­rungen falsch dokumentie­rt worden sind. Lieferunge­n gingen an nicht vorhandene Betriebe, falsche Adressen oder zu Betrieben, die angaben, keine Lieferung erhalten zu haben.

Diesen Missstand gelte es zu beheben, fordert Stephan Haupt, der FDP-Landtagsab­geordnete aus dem Kreis Kleve: „Wir fordern unter anderem die lückenlose Erfassung von grenzübers­chreitende­n Gülletrans- porten“sagte der Politiker. „as bestehende, aus Zeiten der rot-grünen Vorgängerr­egierung stammende System ist lückenhaft und fehleranfä­llig. Gemeinsam mit unseren niederländ­ischen und niedersäch­sischen Nachbarn müssen wir eine Regelung auf den Weg bringen, mit der unerlaubte Gülleimpor­te künftig verhindert werden.“

In einem Antrag beauftrage­n die Fraktionen von FDP und CDU die Landesregi­erung, die Gülleimpor­te bis zum Endabnehme­r nachvollzi­ehbar zu machen und Einsätze gegen unerlaubte Gülleimpor­te mit den Kreisbehör­den und der Landwirtsc­haftskamme­r durchzufüh­ren. Gespräche der Ministerie­n seien bereits im Gange.

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