BW Dingden liegt noch nicht in der Spur
Volleyball: Der Zweitligist kassiert im zweiten Spiel die zweite Niederlage. Gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen steht ein 0:3 zu Buche. Trainer Olaf Betting ist mit der Leistung seines Teams aber größtenteils zufrieden.
NIEDERRHEIN Der Volleyball-Zweitligist BW Dingden hat auch sein zweites Saisonspiel verloren. Die BWD-Damen unterlagen dem Vizemeister der Vorsaison, TSV Bayer 04 Leverkusen, in der eigenen Halle mit 0:3 (26:28, 25:27, 20:25) und warten somit weiter auf den ersten Punktgewinn. So deutlich wie das Ergebnis war der Spielverlauf allerdings nicht. Vor allem in den ersten beiden Durchgängen präsentierte
„Mit ein bisschen Glück wäre vielleicht sogar et
was drin gewesen“
Olaf Betting
Trainer von BW Dingden
sich der Gastgeber über weite Strecken auf Augenhöhe, zog jedoch jeweils denkbar knapp den Kürzeren.
Einen Vorwurf machte Trainer Olaf Betting seinen Spielerinnen daher nicht. Im Gegenteil: „Ich hätte nicht gedacht, dass wir schon so weit sind. Wir haben heute sehr gut gespielt. Mit ein bisschen Glück wäre vielleicht sogar etwas drin gewesen“, stellte der Übungsleiter fest. Die Blau-Weißen präsentierten sich im Gegensatz zum 0:3 beim SV Bad Laer in der Vorwoche stark verbessert. „Wir haben uns einige Sachen vorgenommen und die auch zum größten Teil umgesetzt. Wir waren in allen Belangen besser als vorige Woche“, so Betting, dessen Team vor nicht ganz gefüllten Rängen gut in die Partie fand. Lange Zeit des ersten Durchgangs lagen die Gäste in Front, jedoch konnten die Dingdenerinnen das Blatt in der Schlussphase wenden. Die Blau-Weißen waren auf dem besten Weg zum Satzgewinn und damit zum ersten Schritt eines Überraschungs-Erfolgs. Beim Stand von 24:20 vergaben sie aber vier Satzbälle in Folge. Nach zwei weiteren vergebenen Chancen zur Führung nutzten die Gäste ihre erste Gelegenheit. „Wir haben in den entscheidenden Phasen einfach weniger Fehler gemacht. Das war der Schlüssel zum Sieg“, stellte Bayer-Coach Zhong Yu Zhou nachher fest. Er meinte damit wohl vor allem die Schlussphase des ersten Durchgangs, die sich im zweiten Satz fast noch einmal wiederholte.
Die Digndenerinnen hatten erneut lange Zeit zurückgelegen, steckten aber nicht auf. Und kämpften sich einmal mehr ganz nah an den Satzgewinn heran. Das glücklichere Ende hatten aber erneut die Leverkusenerinnen. „Von der Moral her war das eine riesige Leistung. Wir haben um jeden Ball gekämpft“, sagte Betting. Die beiden Rückschläge zeigten bei BWD im dritten Satz dann allerdings Wirkung. Den Blau-Weißen unterliefen zu viele Fehler und sie waren fortan nicht mehr in der Lage, den Gegner vor Probleme zu stellen. „Dingden hat in den ersten beiden Sätzen sehr unangenehm gespielt. Das war ein hartes Stück Arbeit für uns“, sagte der Gäste-Coach. Sein Gegenüber will die gute Leistung in die kommendenWochen mitnehmen:„Wir brauchen etwas Zeit, um unsere Form zu finden. Aber auf den Auftritt können wir aufbauen“, sagte Dingdens Trainer Olaf Betting.