Überfälle auf Senioren: Gibt es eine Serie in Kevelaer?
KREIS KLEVE (zel) Erneut meldet die Polizei zwei Vorfälle, bei denen die Opfer in ihrer eigenen Wohnung überfallen wurden. Am Freitag hatten drei maskierte Männer inWetten gegen 17.30 Uhr an der Tür der Erdgeschosswohnung geklopft. Als eine 59-jährige Frau die Tür öffnete, stieß das Trio sie zur Seite und drang in dieWohnung ein. Offenbar suchten sie gezielt das Zimmer des 24-jährigen Sohnes. Da dieses verschlossen war, traten die Unbekannten die Tür ein. Einer von ihnen schlug mit einem Schlagstock auf den 24-Jährigen ein. Anschließend entwendeten die Täter einen Schranktresor, in dem sich Bargeld befand.
Am Montag gab es den nächsten Überfall. Diesmal in Winnekendonk. Hier hörte ein Mann vor seinem Bauernhof nachts zwischen ein und zwei Uhr Hilfeschreie. Als der 79-Jährige die Tür öffnete, stand dort ein maskierter Mann, der seinen Fuß in den Türspalt setze. Ge- meinsam mit einem zweiten Mann, der unmaskiert war, drangen die Täter in das Haus ein. Einer von ihnen hielt einen Gegenstand in der Hand, den das Opfer für eine Schusswaffe hielt. Die Täter verlangten vom 79-Jährigen Geld und suchten im Haus nach Wertgegenständen. Dann flüchteten sie ohne Beute mit einem Auto.
Das sind Vorfälle, die an ähnliche Überfälle in Kevelaer erinnern. Gleich drei gab es in denWochen zuvor. In allen Fällen waren ältere Opfer in ihrem Haus überfallen worden. „Wir prüfen Zusammenhänge dieser Taten“, sagt Polizeisprecher Michael Ermers. Gerade ältere Personen sollten derzeit rund um Kevelaer aufmerksam sein, wenn unbekannte Personen am Haus auftauchen. „Jeder sollte vorsichtig sein, wenn er nachts die Tür öffnet. Im Zweifel sollte bei verdächtigen Beobachten immer die Polizei gerufen werden“, sagt Ermers.