Kao trommelt für die Chemie
Am bundesweiten Tag der Chemie öffnete Kao Chemicals sein Werk für interessierte Besucher. Der Standort in Emmerich glänzte dieses Jahr mit guten Ergebnissen. Es soll weiter investiert werden.
EMMERICH Am Samstag fand der 9. bundesweite„Tag der Chemie“statt. Dieser wird alle drei Jahre vom Verband der Chemischen Industrie organisiert. In diesem Rahmen öffnete auch die Kao Chemicals GmbH ihre Tore für die Öffentlichkeit.
Rundführungen durch den Betrieb, schicke Frisuren, Infos über die Gesundheit, Wissenswertes über die Produkte, lautstarkes Trommeln, Luftballonwettbewerb – das alles und noch viel mehr bot die Kao Chemicals GmbH an seinem„Tag der offenen Türe“an. Es kamen viele Besucher, unter anderem Familien der Mitarbeiter, die sich den ‚Blick hinter die Kulissen’ nicht entgehen lassen wollten. „Wir wollen uns hier präsentieren und gerne auch Werbung in eigener Sache machen, da wir für das nächste Jahr noch Auszubildende in verschiedenen Berufen suchen“, sagte ‚President’ Herbert Tripp.
Interessant war unter anderem die spezielle Betriebsführung, die die sechs Auszubildenden geplant hatten und an der rund 30 interessierte Schüler teilnahmen. „Wir nutzen gerne die Gelegenheit, um junge Leute anzusprechen“, erklärte Linda Schorn von der Personalabteilung. Die Auszubildenden Matthias Heuer und Leon Helmes erklärten unter anderem, wie der Arbeitsplatz eines Chemielaboranten oder eines Industriemechanikers aussehen. Sie sprachen über deren Aufgaben im Betrieb und führten die Schüler zum Hauptarbeitsplatz der Chemielaboranten. „Ob die denn nur vor dem Computer sitzen“, wollte ein Schüler wissen. „Nein, sie gehen auch in die Anlage hinein, beispielsweise für Kontrollgänge und um Proben zu nehmen“, erklärten die Azubis.
Bei Kao ist Gesundheit ein wich- tiges Thema. „Gerade erst hat eine Gesundheitswoche für die Mitarbeiter mitVorträgen und Trainingsprogrammen stattgefunden, die gut angenommen wurde“, erklärte Jaana Becker-Offermann von der GeBeGe. „Wir wollen zeigen, dass wir ein aktiver Arbeitgeber sind, der viel Wert auf die Gesundheit der Mitarbeiter legt“, sagte Bernd Liske, ‚Vice President’.
Mit einer Hochsteckfrisur oder Locken ließ sich so manche Frau verschönern. „Goldwell“gehört zu Kao. Die Leiterin der „Goldwell-Academy“in Düsseldorf, Britta Kühler, und ihr Team zeigten einige Stylings und verschenkten Shampoos und Conditioner. Kao-Mitarbeiter Harald Methfessel erklärte, wie man bereits im Vorfeld Unfälle vermeiden kann und zeigte an einem Modell das„Kippverhalten eines Gabelstaplers“. „Wir sind zu 99 Prozent unfallfrei, wollen aber die 100 Prozent erreichen“, sagte er. So man- cher Besucher staunte, als er sah, was alles zur persönlichen Schutzkleidung gehört – vom Ohrenstöpsel über Helme und Schuhe bis zum Vollschutzanzug mit Atemschutz. „Allein rund ein Dutzend verschiedene Handschuhe gibt es, je nachdem, mit welchen Chemikalien man arbeitet“, erklärte Matthias Kremer von der Instandhaltung.
Ein japanischer Trommler sorgte zwischendurch für lautstarke Unterhaltung. An einem Stand präsentier- te ein Gärtner, wie Kao seine Außenflächen grüner gestalten möchte.
Herbert Tripp berichtete auch vom Besuch des Divisionschefs der weltweiten Chemiesparte von Kao, Masakazu Negoro, der den Emmericher Standort gelobt hatte, weil dieses Jahr die Geschäftsergebnisse gut waren. Er habe versprochen, wegen der guten Ergebnisse und vor allem wegen der guten Ideen weiter das Emmericher Werk zu investieren, sagte Tripp.