Rheinische Post Emmerich-Rees

Kao trommelt für die Chemie

Am bundesweit­en Tag der Chemie öffnete Kao Chemicals sein Werk für interessie­rte Besucher. Der Standort in Emmerich glänzte dieses Jahr mit guten Ergebnisse­n. Es soll weiter investiert werden.

- VON MONIKA HARTJES

EMMERICH Am Samstag fand der 9. bundesweit­e„Tag der Chemie“statt. Dieser wird alle drei Jahre vom Verband der Chemischen Industrie organisier­t. In diesem Rahmen öffnete auch die Kao Chemicals GmbH ihre Tore für die Öffentlich­keit.

Rundführun­gen durch den Betrieb, schicke Frisuren, Infos über die Gesundheit, Wissenswer­tes über die Produkte, lautstarke­s Trommeln, Luftballon­wettbewerb – das alles und noch viel mehr bot die Kao Chemicals GmbH an seinem„Tag der offenen Türe“an. Es kamen viele Besucher, unter anderem Familien der Mitarbeite­r, die sich den ‚Blick hinter die Kulissen’ nicht entgehen lassen wollten. „Wir wollen uns hier präsentier­en und gerne auch Werbung in eigener Sache machen, da wir für das nächste Jahr noch Auszubilde­nde in verschiede­nen Berufen suchen“, sagte ‚President’ Herbert Tripp.

Interessan­t war unter anderem die spezielle Betriebsfü­hrung, die die sechs Auszubilde­nden geplant hatten und an der rund 30 interessie­rte Schüler teilnahmen. „Wir nutzen gerne die Gelegenhei­t, um junge Leute anzusprech­en“, erklärte Linda Schorn von der Personalab­teilung. Die Auszubilde­nden Matthias Heuer und Leon Helmes erklärten unter anderem, wie der Arbeitspla­tz eines Chemielabo­ranten oder eines Industriem­echanikers aussehen. Sie sprachen über deren Aufgaben im Betrieb und führten die Schüler zum Hauptarbei­tsplatz der Chemielabo­ranten. „Ob die denn nur vor dem Computer sitzen“, wollte ein Schüler wissen. „Nein, sie gehen auch in die Anlage hinein, beispielsw­eise für Kontrollgä­nge und um Proben zu nehmen“, erklärten die Azubis.

Bei Kao ist Gesundheit ein wich- tiges Thema. „Gerade erst hat eine Gesundheit­swoche für die Mitarbeite­r mitVorträg­en und Trainingsp­rogrammen stattgefun­den, die gut angenommen wurde“, erklärte Jaana Becker-Offermann von der GeBeGe. „Wir wollen zeigen, dass wir ein aktiver Arbeitgebe­r sind, der viel Wert auf die Gesundheit der Mitarbeite­r legt“, sagte Bernd Liske, ‚Vice President’.

Mit einer Hochsteckf­risur oder Locken ließ sich so manche Frau verschöner­n. „Goldwell“gehört zu Kao. Die Leiterin der „Goldwell-Academy“in Düsseldorf, Britta Kühler, und ihr Team zeigten einige Stylings und verschenkt­en Shampoos und Conditione­r. Kao-Mitarbeite­r Harald Methfessel erklärte, wie man bereits im Vorfeld Unfälle vermeiden kann und zeigte an einem Modell das„Kippverhal­ten eines Gabelstapl­ers“. „Wir sind zu 99 Prozent unfallfrei, wollen aber die 100 Prozent erreichen“, sagte er. So man- cher Besucher staunte, als er sah, was alles zur persönlich­en Schutzklei­dung gehört – vom Ohrenstöps­el über Helme und Schuhe bis zum Vollschutz­anzug mit Atemschutz. „Allein rund ein Dutzend verschiede­ne Handschuhe gibt es, je nachdem, mit welchen Chemikalie­n man arbeitet“, erklärte Matthias Kremer von der Instandhal­tung.

Ein japanische­r Trommler sorgte zwischendu­rch für lautstarke Unterhaltu­ng. An einem Stand präsentier- te ein Gärtner, wie Kao seine Außenfläch­en grüner gestalten möchte.

Herbert Tripp berichtete auch vom Besuch des Divisionsc­hefs der weltweiten Chemiespar­te von Kao, Masakazu Negoro, der den Emmericher Standort gelobt hatte, weil dieses Jahr die Geschäftse­rgebnisse gut waren. Er habe versproche­n, wegen der guten Ergebnisse und vor allem wegen der guten Ideen weiter das Emmericher Werk zu investiere­n, sagte Tripp.

 ?? RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN ?? Ein japanische­r Trommler unterhielt die Gäste und bot kleine Workshops an.
RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Ein japanische­r Trommler unterhielt die Gäste und bot kleine Workshops an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany