Rheinische Post Emmerich-Rees

Mit Hitachi ist das Gründerzen­trum „voll“

Die Hitachi High-Tech Analytical Science GmbH hat ihre Geschäftsl­eitung, den Vertrieb und das Marketing von Uedem nach Kalkar-Kehrum verlagert.

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KALKAR (nik) Lange Zeit war das Gründerzen­trum im Industrieg­ebiet Kehrum für die Stadt Kalkar ein Problem. Ein Großteil des Gebäudes stand leer, die Vermarktun­g funktionie­rte nicht. Doch auf einmal läuft‘s im Gewerbe- und Gründerzen­trum Kalkar (GGK). Das bringen Bürgermeis­terin Britta Schulz und Wirtschaft­sförderer Bruno Ketteler nicht zuletzt mit dem neu eingestell­ten Manager Christian van Aarßen in Verbindung. Er begleitet profession­ell Unternehme­nsgründung­en und stellt ihnen die benö- tigte Infrastruk­tur zur Verfügung. FürVito Angona ist das Angebot des GGK geradezu maßgeschne­idert. In Uedem fehlt dem Geschäftsf­üh- rer der Platz für sein expandiere­ndes Unternehme­n, in Kehrum hat er ihn gefunden. Seit einigen Tagen prangt deshalb unter dem Schrift- zug des Gründerzen­trums auch„Hitachi High Tech“.

Früher hieß das Unternehme­n „Oxford Instrument­s“, 2017 verkaufte es InhaberVit­o Angona jedoch an Hitachi. „Hitachi High-Tech Analytical Science GmbH“heißt es nun und hat die Bereiche Marketing,Vertrieb und die Geschäftsl­eitung von Uedem nach Kehrum verlagert. Samt 30 Mitarbeite­rn.

Hingegen kann sich das neue Hochleistu­ngsinterne­t, das dank Glasfaser nach Kehrum gekommen ist, sehen lassen. „Für die Start-up-Unternehme­n, die sich in den vergangene­n Monaten hier angesiedel­t haben, ist das ganz wesentlich“, weiß Ketteler.

Angonas Firma stellt analytisch­e Systeme zum Beispiel für medizinisc­he Geräte her. Verschiede­nste Materialie­n können untersucht werden: Metalle wie Stahl oder Guss, sogar Zement und Öl. Einfach, schnell und intuitiv müssen die Geräte zu bedienen sein und zwar nicht nur von Wissenscha­ftlern. „Heute müssen immer mehr Materialie­n nicht nur Stichprobe­n standhalte­n, sondern einer 100-Prozent-Prüfung. Die Ansprüche, die die Wirtschaft vorgebe, sind umzusetzen.“Daran arbeiten die Mitarbeite­r in den Labors, die gerade im GGK eingericht­et werden.

In Uedem sei man so schnell gewachsen, dass Hitachi nicht abwarten könne, bis auf dem eigenen Grundstück Baurecht bestehe. Zumindest für drei oder vier Jahre nutzt das Unternehme­n deshalb die Räumlichke­iten in Kehrum, und es könne gut sein, dass die Phase noch länger andauern werde.

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RP-FOTO: EVERS Britta Schulz, Christian van Aarßen, Vito Angona, Bruno Ketteler, Andrea Schoofs und Christian Creutzburg.

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