Gesamtschule: Im Rat bekommt BGE ihr Fett weg
Der Neubau ist mit Stimmen von SPD, CDU und Grünen nach heftigen Diskussionen verabschiedet worden.
mavi) Mit den Stimmen von CDU, SPD und Grünen ist am Dienstag im Rat die jüngst vorgestellte nachgebesserte Planung für den Neubau für die Gesamtschule am Brink verabschiedet worden. Davor hat die Politik ordentlich gestritten. Vor allem die BGE bekam ihr Fett weg.
Fraktionschef Joachim Sigmund wiederholte nochmal seine Kritik. Es sei heute schon klar, dass eine Containerlösung nötig sei. Aber wo und wie viel sie kostet sei unklar. Die Verwaltung müsse dies frühzeitig planen. Dem Fachbereich 3 Immobilien fehlten für einen ganzheitlichen Ansatz„die Kräfte und die konzeptionellen Fähigkeiten“.
Dies brachte Andrea Schaffeld, SPD-Fraktionschefin auf die Palme: „Es ist eine Unverschämtheit dem Fachbereich die Kompetenz abzusprechen. Die Kritik ist nicht sach- lich und geht ins Persönliche. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: ‘Eine strategische Steuerung von Con- tainerlösungen’. Das ist völliger Blödsinn. Das lässt sich schnell lösen. Sie suggerieren, hier würde nichts funktionieren. Das ist Unsinn.“Albert Jansen (CDU) ergänzte: „’Hätte, hätte’ ist vorbei. Wir haben demokratisch entschieden. Die Stimmungsmache ist nicht angebracht. Thomas Meschkapowitz, Embrica-Fraktionschef, nahm auch die Verwaltung in Schutz: „Wir als Rat tragen dieVerantwortung für die jetzige Verzögerung.“Denn durch die Extra-Wünsche der Politik habe unter Zeitdruck nachgearbeitet werden müssen.„Ich finde es gab genügend Zeit, um Fragen zu stellen.Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Lisa Braun (SPD).
Auch Bürgermeister Peter Hinze widersprach der BGE-Kritik, erklärte, dass man die Schulhofsplanung nicht vergessen habe, wie die BGE behauptete: „Alles Schritt für Schritt.“Dass man „konzeptlos“arbeite, „weise ich ganz weit von mir“.
Maik Leypoldt (BGE) versuchte die Wogen noch zu glätten: „Ich will zur Sachlichkeit zurück finden. Wir dürfen aber auch kritisch sein.“Die UWE-Fraktion hat die Pläne übrigens vor allem deshalb abgelehnt, weil ihre Anregungen überhaupt nicht aufgegriffen worden seien.