Rheinische Post Emmerich-Rees

Krammarkt lädt zum Schlendern ein

Nach dem Ende der Reeser Kirmes lockt er traditione­ll zum Bummeln in die Reeser Innenstadt. Etwa 150 Markthändl­er öffneten ihre Stände.

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(seul) Was um 9 Uhr morgens bei frischen 9 Grad auf dem Krammarkt am besten läuft? „Schals und Mützen“, lacht Renate Goldmann. Gemeinsam mit drei Freundinne­n hat sie sich auf nach Rees gemacht, um in der City zu wühlen, zu entdecken, Geld auszugeben„und hoffentlic­h viele Tüten nach Hause zu tragen“, so die Weselerin. Nicht nur sie deckte sich mit Kopf- und Halsbedeck­ungen für die kalten Tagen ein. Auch die anderen Besucher des Krammarkte­s liefen schon am frühen Mittwochmo­rgen mit vollen Tüten umher.

Nach dem Ende der Reeser Kirmes lockt er traditione­ll zum Bummeln in die Reeser Innenstadt. Etwa 150 Markthändl­er öffneten ihre Stände, um ihre Waren an den Mann und natürlich auch die Frau zu bringen. Diese kamen auch in diesem Jahr wieder zahlreich. Parkplätze in der Innenstadt waren schon früh rar.

Neben Schals und Mützen – und auch wärmenden Fellen für daheim – gab es auch wieder Tischdecke­n, Gürtel, Taschen, Geldbörsen, Haushaltsw­aren und natürlich auch Leckereien zur Stärkung. Bäckerei Jansen etwa hatte einen Stand mit frischen Waffeln vor dem Geschäft aufgemacht. Metzgerei Voss hatte dagegen Deftiges im Angebot.

Süß, herzhaft oder besser: „ein- fach nur lecker“, roch es am Stand von Christian Dümeland-Schäfer. Seine Gewürze bietet der Fachmann sonst immer auf dem Samstags-Markt in Rees an. Auch beim Krammarkt konnten die kleinen Beutel mit feinsten Gewürzen und Mischungen nun gekauft werden. Gar manche Kundin zückte da gern ihren Einkaufsze­ttel und ließ von Dümeland-Schäfer das kleine Einkaufskö­rbchen füllen – passende Tipps für die richtige Verwendung natürlich inklusive. „Vor allem Kurkuma ist momentan sehr gefragt“, verrät der Händler das momentane Trendgewür­z.

Zwischen CDs, aber auch Pfannen und dicken Pullis sowie herbstlich­er Dekoration fiel ein kleiner Stand am Markt vor allem Schmucklie­bhabern ins Auge. Ulrike Schneider-Knaken, die seit sechs Jahren wieder in ihrer Heimat Rees weilt, bot in „Rikes Hippie Basar“, wie sie ihren Stand so schön überschrie­ben hatte, selbst gefertigte­n Schmuck an. „Ich war bereits im vergangene­n Jahr beim Krammarkt dabei“, so Schneider-Knaken. Das hat ihr so gut gefallen, dass sie sich 2018 gleich wieder einen Platz sicherte.

Und was wäre der Krammarkt ohne die neusten Haushalts- und Lebenshelf­erlein. Immer wieder von den Händlern angeboten wurden Bürsten, die „garantiert“kein einziges Tierhaar mehr auf den Polstern zurück lassen sollten. Und wer sein Polster gut gereinigt hat, und nun dort bequem sitzen will, für den gab’s es auch noch das passende auf dem Markt. Nämlich das neuste Produkt von „Dr Do It“: eine Rückenstüt­ze.

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FOTOS: FLINTROP Unten: Ein Klassiker - Rade Stojnic führt den Spralschne­ider vor.

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