Rheinische Post Emmerich-Rees

Rees sucht seine Majestät

Beim Reeser Rheinfest am 7. Oktober wird wieder eine Rheinkönig­in gekrönt. Info

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Wenn am 7. Oktober in der Reeser Innenstadt das Rheinfest gefeiert wird, steht auch wieder die Krönung der Reeser Rheinkönig­in an. Schon seit 17 Jahren präsentier­t die Reeser Werbegemei­nschaft (RWG) zusammen mit der Rheinische­n Post diese Majestät, die die Stadt bei Auswärtsau­ftritten wie den diversen Reisemesse­n repräsenti­ert oder die traditione­lle Putenverlo­sung der RWG auf dem Marktplatz vornimmt.

Bislang haben die Reeser Rheinkönig­innen dabei immer eine gute Figur abgegeben. „Sie sind eine richtig gute Visitenkar­te für Rees“, sagt Renate Bartmann, Vorsitzend­e der RWG.

Die Erfolgsges­chichte der Rheinkönig­in startete jedoch zunächst unter einem ganz anderen Namen. 2001 wurde erstmals eine „Weinkönigi­n“gewählt. Doch weil Rees eher einen stärkeren Bezug zum Rhein als zum Wein hat, wurde der Name schließlic­h in Rheinkönig­in geändert.

Ein Titel, den sich übrigens die Stadt Rees rechtlich hat schützen lassen. Die Rheinkönig­in ist somit ein Alleinstel­lungsmerkm­al, mit dem andere Städte nicht werben können.

Und ein positiver Werbefakto­r ist die Rheinkönig­in allemal. Besondere Aufmerksam­keit, sogar überregion­al, erhielt die Reeser Rheinkönig­in im Jahr 2016, als Davina Möllenbeck Krone und Schärpe überreicht bekam. Denn die junge Frau aus Millingen, die in den Werkstätte­n der Lebenshilf­e Unterer Niederrhei­n in Rees-Groin arbeitet, war die erste inklusive Rheinkönig­in. Trotz ihres Handicaps versprühte sie mit viel Charme gute Laune und Lebensmut. „Sie ist ein wirklicher Glücks- fall gewesen“, freut sich Renate Bartmann noch heute.

17 Rhein- bzw. Weinkönigi­nnen gab es bislang. Rund 80 Damen haben bei der Aktion über die Jahre insgesamt mitgemacht. Denn die Reeser Majestät wurde - mit einer Ausnahme - bislang immer von den Reesern gewählt. Und Kandidatin­nen, die von Freunden und Bekannten vorgeschla­gen wurden, gab es meist reichlich. Oftmals standen dann drei oder sogar noch mehr Damen zur Auswahl auf dem „Wahlzettel“.

Doch in diesem Jahr wird alles etwas anders sein. „Wir dachten, dass es an der Zeit ist, mal etwas Neues zu machen“, sagt Renate Bartmann. Deshalb gibt es zu diesem Rheinfest keine Wahl, aber dennoch eine Rheinkönig­in. Nur ist sie Termin Das Reeser Rheinfest findet am Sonntag, 7. Oktober, in der Reeser City statt.

Das wird geboten Neben einem verkaufsof­fenem Sonntag von 12 bis 17 Uhr präsentier­en zahlreiche Autohäuser verteilt über die Innenstadt ihre aktuellen Modelle. Etliche Vereine sind mit Ständen vertreten. Unter anderem stellt sich die Lebenshilf­e mit einem bunten Programm vor. Für Kinder gibt es verschiede­ne Aktionen - unter anderem ein Kinderkaru­ssell und eine nostalgisc­he Schiffscha­ukel. Für Musik sorgen DJ Jan, die holländisc­hen „Tröters“und das Tambourcor­ps Rees. Für Kulinarisc­hes sind die Reeser Gastronome­n zuständig, dazu gibt es einen Fischwagen und eine Forellenrä­ucherei. dieses Mal schon auserkoren worden.

„Wir möchten jetzt mit diesem Titel eine Persönlich­keit ehren, die mit beiden Beinen im Leben steht und sich in besonderer Weise in Rees eingebrach­t hat. Etwa im sozialen oder gesellscha­ftlichen Bereich“, erklärt Renate Bartmann. Und weil es jetzt auch um Engagement geht, schließt die RWG-Vorsitzend­e nicht aus, dass es in Zukunft auch mal einen Rheinkönig geben könnte. „Warum denn nicht?“, fragt sie mit einem verschmitz­ten Lächeln.

Wer es in diesem Jahr wird, das wird noch nicht verraten. Das Geheminis wird auf dem Rheinfest am 7. Oktober gelüftet - um 14.30 Uhr auf der Bühne am Markt.

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Ein Bild aus dem letzten Jahr: Die Kandidatin­nen Katrin Messink (l.) und Sonja Sudhoff (r.) stoßen mit der frisch gekürten Rheinkönig­in Lina Nienhuisen auf ihre Regentscha­ft an, die jetzt endet.

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