Hülkenberg setzt auf weiteres Update
Formel 1: Am Wochenende ist der Emmericher beim Großen Preis von Russland gefordert. Für das Rennen in Sotschi hat das Renault-Team weitere Verbesserungen angekündigt, unter anderem am Unterboden der Boliden.
EMMERICH Die letzten Rennen verliefen für Nico Hülkenberg alles andere als optimal. Zuletzt in Singapur gab es auf Rang zehn aber zumindest mal wieder ein Pünktchen in der WM-Fahrerwertung.
Dass dabei kein besseres Ergebnis heraussprang, lag vor allem daran, dass der Formel-1-Pilot bereits in der 15. Runde zum einzigen Stopp an die Box kam. „Wir wollten einen Undercut durchziehen, was vielleicht ein bisschen zu früh und zu ambitioniert war“, sagt der
„Ich habe meine Sotschi-Pechsträhne im vergangenen Jahr mit dem achten Platz
beendet“
Nico Hülkenberg
Formel-1-Fahrer
Renault-Fahrer rückblickend. „Es war in Singapur sicherlich mehr drin. Aber hinterher ist man immer schlauer.“
Zumindest sei es aber gut gewesen, wieder zu den schnellsten Zehn zu gehören, sagt der Emmericher, der nun am kommenden Wochenende beim Großen Preis von Russland starten wird. Dieser wird am Sonntag – nach seiner Premiere 2014 – zum fünften Mal in Sotschi über die Bühne gehen. „Ich habe meine Sotschi-Pechsträhne im vergangenen Jahr mit dem achten Platz beendet. Das war die zweite Punktefahrt, seit ich bei Renault bin. Davor hatte ich nicht viel Glück in Russland, aber das haben wir hinter uns gelassen und streben auch in dieser Saison eine Platzierung in den Top 10 an“, sagt Hülkenberg.
Er freue sich schon auf den Besuch am Schwarzen Meer, so der 31-Jährige. Er reise sehr gerne nach Russland. Das sei ein sehr interessantes Land, in dem viel los ist und man viel unternehmen könne. Sotschi sei eine der neueren Formel-1-Destinationen, aber die Strecke mache Spaß und die Atmosphäre in Russland sei immer angenehm. Wohl fühlt sich der Emmericher dort also.
Im Kampf um den vierten Platz in der Konstrukteurs-Wertung hatte Renault durch den Punkt von Hülkenberg und weitere vier Zähler, die Teamkollege Carlos Sainz auf dem Marina Bay Circuit einfuhr, beim 13. Saisonrennen den Vorsprung ausbauen können, da das Team Haas erneut leer ausging. Das französische Werksteam kommt nun insge- Russland hofft. So soll unter anderem ein Update am Unterboden des Boliden das Renault-Team merkbar nach vorne bringen und möglichst auch für wichtige Punkte in Sotschi sorgen. Zu einem Einsatz in seinem Heimatland soll Renault-Entwicklungsfahrer Artem Markelov am Wochenende kommen.
Er wird den Boliden von Hülkenbergs Teamkollege Carlos Sainz im ersten freien Training fahren. Es wird der erste Auftritt des 24-jährigen Russen im Rahmen eines Rennwochenendes sein.