Ein Preis für Wirtschaft und Hochschule
Die Auszeichnung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für eine besonders gute Zusammenarbeit geht ins siebte Jahr. Beim Forum Kreis Kleve im Wunderland Kalkar werden die Preisträger im November geehrt.
KREIS KLEVE (RP) Längst hat er sich bewährt. Insgesamt 18 Projekte standen bereits auf der Bühne zur Preisüberreichung durch Landrat Wolfgang Spreen. Die Rede ist vom „Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für herausragende Projekte der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft – gefördert von den Sparkassen und Volksbanken im Kreis Kleve“.
Zu den ersten Preisträgern gehörte im Jahr 2012 Rainer Schramm von Fluxana aus Bedburg-Hau mit seinen damals gut 25 Mitarbeitern. Es folgten unter anderem Pfeifer & Langen aus Kalkar, Schoofs Energie- und Umweltberatung aus Kle-
„Wir sind sicher, dass es in diesem Jahr spannende Projekte der Zusam
menarbeit gibt“
Hans-Josef Kuypers
Kreis-Wirtschaftsförderer
ve, Carl Prinz GmbH aus Goch und Johnson Matthey Chemicals aus Emmerich am Rhein. Es wurden jedoch nicht nur „technische Projekte“ausgezeichnet. Ein „Marketing-Projekt“für eine Kooperation kleinerer Museen im Kreis Kleve zählte ebenso dazu wie eine Machbarkeitsstudie für das Petrusheim in Weeze.
Im vergangenen Jahr beschäftigten sich die Projekte mit Fragen der Gesundheitsprävention im Betrieb (Projekt mit Chefs Culinar aus Weeze), mit der Entwicklung von Bauvorschriften für Werkzeuge als Standardvorgabe für die Zulieferer (Mühlhoff Umformtechnik aus Uedem) und mit der Entwicklung eines neuen, digital gestützten Tools für den Umbau von Verpackungs- maschinen (KHS GmbH aus Kleve). „Wir sind sicher, dass es in diesem Jahr ebenso spannende Projekte der Zusammenarbeit gibt, aus denen deutlich wird, welchen Zugewinn die Hochschule Rhein-Waal für unsere Region bedeutet. Die Innovationskraft der Unternehmen – egal ob auf technologischer oder auf Management-Ebene – wird gestützt, die Wettbewerbsfähigkeit ausgebaut. Mit dem Preis wollen wir besonders gelungene Beispiele der Zusammenarbeit auszeichnen und der breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Es kommt nicht auf die Weltneuheit an, im Vordergrund steht die Lösung eines praktischen Problems, an der die Hochschule Rhein-Waal entscheidend mitgewirkt hat“, sagt Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers zur Einreichung von Wettbewerbsbeiträgen.
Die Zusammenarbeit kann in einer Seminar- oder Projektarbeit, in einer betreuten Bachelor-Arbeit, in einer eigenständigen Forschungsund Entwicklungsarbeit oder in anderen Ausdrucksformen liegen. „Hier gibt es keine Vorgaben. Ein gewisser Neuheitswert sollte jedoch gegeben sein,“so die Wirtschaftsförderung des Kreises weiter.
Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 12. Oktober. Alle erforderlichen Unterlagen wie den Leitfaden für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen finden Interessierte im Netz unter www.wfg-kreis-kleve.de.
Nach Eingang der Wettbewerbsbeiträge bei der Kreis-Wirtschaftsförderung entscheidet eine siebenköpfige Jury, bestehend aus je zwei Vorständen der Sparkassen- und der Volksbankengruppe, der Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, dem Landrat sowie dem Geschäfts- führer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. In den vergangenen Jahren wurden stets drei Preisträger ausgezeichnet. Die Firmen erhalten jeweils eine handsignierte Grafik des Plakatkünstlers Wilhelm Schlote. Das Preisgeld von je 5000 Euro geht an den beteiligten Lehrstuhl.
Die Vergabe der Preise erfolgt im Rahmen der Veranstaltung „Forum Kreis Kleve – Das Fachleute-Treffen für wirtschaftlich Interessierte“durch LandratWolfgang Spreen. Das Forum Kreis Kleve findet am 22. November imWunderland Kalkar statt.