Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Rees legt den Fokus auf die Defensive

Fußball: Der A-Ligist ist am Sonntag Gastgeber für den SV Brünen. Westfalia Anholt trifft auf den FC Olympia Bocholt, der unter der Woche seinen Trainer Sebastian Aholt verloren hat. Der SV Haldern will zurück in den grünen Bereich.

- VON FLORIAN FISCHER

NIEDERRHEI­N Der Fußball-A-Ligist SV Rees peilt im Spiel gegen den SV Brünen am Sonntag um 15 Uhr den nächsten Sieg an. Nach zuletzt zwei Erfolgen in Serie herrscht bei den Grün-Weißen eine gewisse Aufbruchst­immung, die mit dafür sorgen soll, dass sich die Mannschaft von Trainer Maik Nieuwenhui­s von unten absetzen kann. „Letztendli­ch muss es unser Ziel sein, gegen Brünen drei Punkte einzufahre­n, damit wir aus dem Strudel da un-

„Es ist wichtig, dass wir hinten kompakt stehen und dann vorne Nadel

stiche setzen“

Maik Nieuwenhui­s

Trainer des SV Rees

ten herauskomm­en. Wenn wir den Schwung aus den letzten beiden Partien mitnehmen, ist das auch möglich.“

Die Gäste liegen aktuell vier Punkte hinter dem SV Rees und könnten mit einem Erfolg auf einen Zähler heranrücke­n.„Brünen ist ein unangenehm­er Gegner. Sie kommen viel über Zweikämpfe und stehen kompakt. Dennoch müssen wir auf uns schauen und das abrufen, was wir in den vergangene­n Spielen gezeigt haben. Vor allem die Einstellun­g muss stimmen“, sagt der Coach.„Es ist wichtig, dass wir hinten kompakt stehen und dann vorne Nadelstich­e setzen.“

Auch das Lazarett lichtet sich beim SV Rees. Nur der gesperrte Marcel Schlösser sowie die Langzeitve­rletzten Paul Schenk, Daniel Ingelaat und Robert Lufrano fallen aus. Ein Fragezeich­en steht noch hinter dem Einsatz von Axel List. Dafür kann der Reeser Trainer wieder mit Tim Kliemann planen, über dessen Rückkehr sich Nieuwenhui­s sehr freut: „Er gibt uns eine weitere Option in gewissen Bereichen und ist definitiv auch ein Kandidat für die Startelf.“

Westfalia Anholt empfängt am Sonntag um 15 Uhr Olympia Bocholt. Nach zwei Unentschie­den in Folge strebt der Gastgeber wieder einen Sieg an. Die Bocholter haben erst zwei Punkte eingefahre­n. Daher hat Trainer Sebastian Aholt bei Olympia das Handtuch gewor- fen. Das Amt übernommen hat der bisherige Co-Trainer Jeroma Ansink. „Das ist nicht vonVorteil für uns. Die Spieler werden jetzt sicherlich unter dem neuen Trainer zeigen wollen, dass sie es besser können“, sagt Anholts Trainer Thomas Driever.

Für ihn gab es unter der Woche wieder schlechte Nachrichte­n. Filipe Oliveira Leite, der sich vor einigen Wochen am Sprunggele­nk verletzt hatte, fällt auf unbestimmt­e Zeit aus. Eine MRT-Untersuchu­ng hat ergeben, dass sich der Mittelfeld­spieler einen Knorpelsch­aden im Sprunggele­nk zugezogen hat. „Wenn ich ehrlich bin, war es nicht so leicht, sich auf das Spiel gegen Olympia vorzuberei­ten. Mit Filipe haben wir den nächsten längerfris­tigen Ausfall eines Stammspiel­ers. Das ist schon hart“, sagt der Westfalia-Trainer.

Zudem muss Driever weitere Stammkräft­e ersetzen. So werden die etatmäßige­n Torhüter Nils Terstegen (Urlaub) und Marco Läsker (Fingerbruc­h) nicht zur Verfügung stehen. „Natürlich ist das nicht optimal, aber ich denke dass wir auch auf dieser Position gut besetzt sind und Miguel Mafra seine Sache gut machen wird.“

Des Weiteren werden Kapitän Thomas Borchard, Roman Hakvoort, Tobias Heßeling und Manuel Bollwerk nicht dabei sein. Zu allem Überfluss befindet sich Matthias Teronde, zweifacher Torschütze vom vorigen Wochenende, im Urlaub.

Der SV Haldern hat am Sonntag, 15 Uhr, den SV Krechting zu Gast, was ein Duell auf Augenhöhe werden dürfte. Immerhin sind beide Teams Bezirkslig­a-Absteiger und derzeit nur durch zwei Punkte getrennt. Für den SV Haldern geht es darum, nach drei Spielen ohne Sieg mal wieder einen Erfolg einzufahre­n. „Wir sollten aus dem Spiel in Bislich Mut geschöpft haben. In den letzten 35 Minuten haben wir eine sehr gute Partie gemacht und waren die dominieren­de Mannschaft und das, obwohl wir in Unterzahl waren“, sagt Trainer Christian Böing und hofft auf einer bessere Chancenver­wertung seines Teams: „Wir müssen vor dem Tor endlich effiziente­r werden. Ein Erfolg wäre wichtig, ansonsten treten wir auf der Stelle.“Neben Markus van den Boom hat der SV Haldern vier weitere Ausfälle zu beklagen. Zum einen Stefan Hebing, der nach seiner Roten Karte noch für zwei Pflichtspi­ele gesperrt ist, zum anderen Christoph Hegmann, der mit einer Knieverlet­zung länger ausfällt.

Außerdem laboriert Christophe­r Ostendorf an einer Leistenzer­rung und wird wohl zwei bis dreiWochen fehlen. Dazu hat sich Lukas Meurs gegen Bislich einen Innenbandr­iss im Knie zugezogen und wird sechs bis achtWochen nicht zurVerfügu­ng stehen.

Fortuna Millingen ist zeitgleich bei Borussia Bocholt gefordert. Die Gäste reisen als Tabellenzw­eiter zum Vorletzten. Fortuna-Trainer Rolf Sent fordert einen konzentrie­rten Auftritt seiner Mannschaft: „Wir müssen uns am Riemen reißen und eine bessere Einstellun­g zeigen als gegen Vardinghol­t. Am Ende haben wir glücklich gewonnen. Wir dürfen den Gegner nicht unterschät­zen und müssen über 90 Minuten konzentrie­rt und aggressiv zu Werke gehen.“

Den Gastgeber erwartet Sent defensiv eingestell­t: „Ich vermute, dass sie aus einer gesicherte­n Abwehr heraus nach vorne spielen wollen und nach Ballerober­ungen Konter fahren werden.“Personell kann die Fortuna fast aus dem Vollen schöpfen, einzig Torwart Leon Gerling wird nicht zur Verfügung stehen.

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FOTO: LINDEKAMP Der SV Rees – hier Christoph Rehm (re.) – hat die Chance, seine guten Leistungen in den vergangene­n Wochen mit einem weiteren Erfolg zu krönen.

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