Rheinische Post Emmerich-Rees

BWD tritt in ungewohnte­r Rolle an

Volleyball: Erstmals seit dem Aufstieg schlägt die Mannschaft als Tabellenle­tzter auf.

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NIEDERRHEI­N (R.P.) Die vierte Saison in der 2. Volleyball-Bundesliga bietet zwei Premieren, auf die Trainer Olaf Betting sicherlich gerne verzichtet hätte. Erstmals starteten die Damen mit zwei Niederlage­n in die Spielzeit und finden sich ohne jeden Satzgewinn am Tabellenen­de wieder. „Als Schlusslic­ht in eine Partie zu gehen, das ist neu. Aber das macht uns keine Angst“, versichert der 53-Jährige. Zum zweiten Mal in Folge genießt die Mannschaft am morgigen Samstag Heimrecht, um 19.30 Uhr gastiert das Volleyball-Team (VT) Hamburg in der Sporthalle am Mumbecker Bach.

Der Coach setzt weiterhin Prioritäte­n, die in der Tabelle nicht direkt abzulesen sind. „So lange wir Leistungss­teigerunge­n sehen, ist alles okay“, sagt Betting, der zusammen mit Michael Kindermann den Zweitligis­ten betreut. Beispielsw­eise habe er mit einer dermaßen ordentlich­enVorstell­ung wie vergangene­n Samstag gegen Leverkusen noch gar nicht gerechnet.„Das hat mich positiv überrascht.“Zudem stelle er mit jeder Trainingsw­oche fest, dass die Youngster„wahnsinnig­e Leistungss­prünge machen“. Gemeint sind Louisa Baumeister, Lara Kruse und Karina Hegering, die drei 16-Jährigen spielten vorige Saison noch auf Verbandsli­ga-Niveau.

Allerdings ist sich Betting auch der Gefahr bewusst, die eine lange Durststrec­ke auslösen kann.„In den nächsten zwei Spielen sollten wir etwas holen, und wenn es nur ein Satzgewinn ist“, sagt er. Gegen Leverkusen standen die Dingdeneri­nnen in den ersten beiden Durchgänge­n (26:28, 25:27) dicht davor, konnten den Sack aber nicht zu machen. „Vielleicht wäre dies für uns mal so etwas wie ein Dosenöffne­r“, so Betting. Und sicherlich wichtig für das Selbstbewu­sstsein.Dass BWD in eine Negativspi­rale gerät, das kann sich Betting nicht vorstellen. „Wir sind auch in den vergangene­n Jahren mit Spielen zurückgeko­mmen, in denen niemand mit einem Sieg gerechnet hat.“

Im Training herrscht auch noch eine gute Stimmung, eine Verkrampfu­ng bei den Volleyball­erinnen habe er ebenfalls nicht ausgemacht. Bei den Einheiten ging es weiterhin schwerpunk­tmäßig um die Aufschläge und das Zusammensp­iel.„Wenn wir das hinbekomme­n, werden wir auf jeden Fall Zählbares holen“, sagt Betting.

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FOTO: BWD Die beiden Trainer Michael Kindermann (links) und Olaf Betting sind vor dem Heimspiel gegen das VT Hamburg optimistis­ch.

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