HSG will die Tabellenspitze verteidigen
Handball: Der Bezirksligist peilt den dritten Sieg in Folge an. Am Samstag muss die Mannschaft beim bisher erfolglosen TV Jahn Hiesfeld II antreten. Die HSG-Frauen wollen dem Topfavoriten TSV Bocholt Paroli bieten.
NIEDERRHEIN Was für ein Start für die Handballer der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg. Nach dem Kantersieg beim TV Jahn Hiesfeld III und dem glücklichen Erfolg gegen TuS Xanten thront die Mannschaft an der Tabellenspitze der Bezirksliga. Am Samstag, 19.30 Uhr, muss das Team von Trainer Sven Esser erneut nach Dinslaken zum TV Jahn Hiesfeld. Diesmal aber zur zweiten Mannschaft des Vereins.
Der Gastgeber galt vor der Saison zum erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten, startete aber mit zwei Niederlagen in die Spielzeit. „Der Auftakt von Hiesfeld ist schon überraschend. Sie haben sich mit Spielern, die schon höher gespielt haben, verstärkt. Ich denke, dass die beiden Niederlagen nicht eingeplant waren. Aber wir wissen auch, welche Qualität Hiesfeld hat und dass die derzeitige Situation eine Momentaufnahme ist“, saght HSG-Coach Esser.
Daher erwartet er auch eine schwere Aufgabe für seine Mannschaft: „Hiesfeld spielt mit Wut im Bauch und will etwas gutmachen.“Dennoch traut Esser seiner jungen Mannschaft einiges zu: „Wir wollen erneut überraschen.Wir werden uns wieder optimal auf den Gegner vorbereiten. Und wenn wir das spielen, was wir können, dann sind wir für jede Mannschaft in der Liga ein unbequemer Gegner.“
Mit von der Partie sein wird auch wieder Kreisläufer Nils Peters, der schon gegen Xanten überraschenderweise mitwirken konnte. „Nils hat ein bärenstarkes Spiel gemacht. Daher sind wir alle froh, dass er wieder dabei ist“, sagt der HSG-Trainer.
Die in der Landesliga bislang punktlosen Handballerinnen der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg fahren am Sonntag, 16.45 Uhr, zum TSV Bocholt. Zwar musste der Gastgeber zuletzt seine erste Saisonnie- derlage einstecken, dennoch sieht HSG-Trainer Ralf Sobotta den TSV weiter als Aufstiegsfavoriten Nummer eins. „In einer langen Saison gibt es immer mal wieder ein Spiel, das daneben geht“, sagt der Coach. „Sie sind auf jeder Position sehr gut besetzt und haben ein exzellentes Tempospiel. Das müssen wir versuchen zu unterbinden.“Auch der eigene Fehlstart mit drei Niederla- gen aus drei Spielen wurde aufgearbeitet. „Wir konzentrieren uns jetzt auf das, was wir gut gemacht haben und nicht auf das, was schlecht lief. Wir werden das in den Fokus stellen, was uns in den ersten Partien ausgezeichnet hat, zum Beispiel, dass wir unsere Torausbeute kontinuierlich gesteigert haben“, sagt Sobotta. Für das Spiel beim TSV Bocholt muss der HSG-Trainer auf Louisa Rose
verzichten, die sich beim Spiel gegen Bottrop am Sprunggelenk verletzt hat. Auch der Einsatz von Rückraumspielerin Alina Schnelting ist fraglich, da sie erneut berufsbedingt ausfallen könnte. „Bei Alina könnte es sein, dass sie uns in den nächsten Spielen des Öfteren fehlen wird“, sagt Sobotta.
Dafür sind Leonie Zey und Lara Gorges aus dem Urlaub zurück. Pia Praest wird nach ihrem Fingerbruch erstmals wieder zum Kader der HSG gehören. „Sie wird versuchen, alles mit zuzumachen und wenn das klappt, dann wird sie auch zum Einsatz kommen“, sagt der Übungsleiter über die 19-jährige Nachwuchsspielerin.