Rheinische Post Emmerich-Rees

Rettungswa­che für Kalkar und Container fürs Kreishaus

Kreistag hatte über teure Projekte zu entscheide­n.

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KREIS KLEVE (nik) Flüchtling­e und andere Migranten, die ein Anliegen an die Kreisverwa­ltung haben, werden künftig nicht mehr das Gebäude Nassaueral­lee 81 als Warteberei­ch nutzen können. Denn die Verwaltung braucht es zumindest übergangsw­eise für die Mitarbeite­r des Bereichs „technische Ämter“. Deren bisherige Büros werden saniert, Ausweichrä­ume sind nötig. Gefunden wurden sie an der Stechbahn 20-22 und eben an der Nassaueral­lee 81. Wie in der Ratssitzun­g beschlosse­n, werden die Ausländer künftig in einer Containera­nlage warten können. Sie wird gleich neben dem Treppenhau­s zur Tiefgarage des Kreishause­s aufgestell­t. Die Container werden 133.000 Euro kosten. Nicht-öffentlich hatte der Kreisaussc­huss, der der Kreistagss­itzung vorgelager­t war, diesen Vorschlag der Verwaltung durchgewun­ken.

Weiterer Tagesordnu­ngspunkt der Sitzung war der SPD-Antrag, die Bahnstreck­e Geldern-Kleve zu verbessern und schnellstm­öglich bis Nimwegen auszubauen. Dieser Antrag wurde jedoch zur Vorberatun­g in die nächste Sitzung des Umweltauss­chusses verwiesen. Danach muss sich noch der Kreisaussc­huss damit befassen. Zurückgezo­gen hat die SPD-Fraktion ihren Antrag, der Kreis möge sich um ein kommunales„Modellvorh­aben Pflege“bewerben. Das unterstütz­t die neue Landesegie­rung nämlich nicht mehr. Entspreche­nd ist den Städten und Gemeinden in NRW eine Teilnahme am Projekt nicht mehr möglich.

Ganz wichtig für Kalkar: Die Stadt bekommt eine eigene Rettungswa­che. Die Notwendigk­eit dazu ergibt sich aus dem aktuellen Bedarfspla­n für den Rettungsdi­enst des Kreises. Die Einsatzzah­len in der Notfallret­tung seien in den vergangene­n Jahren erheblich gestiegen, heißt es. Seit Jahresende ist deshalb in Kalkar schon einmal ein Rettungswa­gen stationier­t – vorübergeh­end in der Kaserne. In den nächsten Jahren soll im Gewerbegeb­iet Ost für 1,6 Millionen Euro eine neue Rettungswa­che gebaut werden. Die Erschließu­ng ist über den Oyweg geplant.

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