Die Dauerrivalen treffen sich im Derby
Fußball: In der Bezirksliga erwartet der RSV Praest, der Platz drei belegt, den Nachbarn SV Vrasselt. Beide Teams sind gut in die Saison gestartet und wollen sich am Sonntag mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel festsetzen.
PRAEST Tabellarisch auf Augenhöhe begegnen sich der RSV Praest und der SV Vrasselt beim Bezirksliga-Derby im Emmericher Süden, das unter der Leitung von Schiedsrichter Christian Fischer am morgigen Sonntag um 15 Uhr auf der Anlage der Schwarz-Gelben steigen wird. Lediglich ein Punkt trennt die beiden Lokalrivalen. Der RSV kommt als Tabellendritter auf 15 Punkte, die Blau-Weißen (5.) auf 14, haben aufgrund des zuletzt spielfreien Wochenendes allerdings eine Partie weniger ausgetragen.
„Das Derby war während der Woche ein großes Thema und alle wollen unbedingt spielen“
Sascha Brouwer
Trainer SV Vrasselt
„Eigentlich ist es aber vollkommen egal, wo sich die beiden Mannschaften gerade befinden, die Chancen stehen immer 50:50“, kann RSV-Vorsitzender Michael Kühn auch diesmal überhaupt nicht absehen, wie das Match der Emmericher Dauerrivalen ausgehen wird. „Natürlich wollen wir gewinnen“, hofft der Vereinschef auf einen Heimsieg für seine Elf.
In der vergangenen Saison endete das Match am Offenberg mit einem 2:2-Unentschieden, im Rückspiel hatten die Vrasselter dann mit 4:2 die Nase vorn. „Das war schon eine recht erbärmliche Vorstellung“, erinnert sich RSV-Trainer Roland Kock nur sehr ungern an das letzte Aufeinandertreffen in der Bezirksliga. „Da haben wir sicherlich noch etwas gut zu machen“, erwartet der Coach diesmal einen ganz anderen Auftritt.
Auch beim SVVrasselt freuen sich alle Beteiligten auf die Begegnung. „Beide Mannschaften sind oben dabei, das Wetter soll mitspielen und es werden wieder viele Zuschauer da sein“, fiebert SVV-Coach Sascha Brouwer der Partie entgegen. „Das Derby war während der Woche ein großes Thema und alle wollen unbedingt spielen“, hat der Trainer fest- gestellt. „Da werde ich einige knappe Entscheidungen treffen müssen“.
Da Eric Schulz und Luis Landers weiterhin fehlen und Benjamin van Niersen zuletzt über muskuläre Probleme klagte, ist es noch offen, wer die Innenverteidigung der Blau-Weißen bilden wird. „Auf den Außen haben wir dagegen zahlreiche Möglichkeiten“, weiß Brouwer auch auf diesen Positionen noch nicht, wer letztendlich auflaufen wird. Im Tor wird erneut Luca Poll- mann stehen, da Rene Konst noch wegen eines Fingerbruchs ausfällt. Im Angriff hofft Brower, dass Mathias Pfände Grünes Licht geben wird, der zuletzt mit einer leichten Grippe unterwegs war.
Bei den Hausherren schmerzt vor allem der erneute Ausfall von Sezgin Baran. Der in den ersten Partien so treffsichere Stürmer zog sich bei seinem Comeback am vergangenen Sonntag in Twisteden erneut eine Oberschenkelzerrung zu, musste früh ausgewechselt wird und wird jetzt weitere Wochen pausieren müssen. „Eigentlich waren wir da kein Risiko eingegangen, es kann aber halt passieren. Das ist natürlich sehr schade“, meint Kock. Des Weiteren fallen Marvin Schwarz und Fabian Meyer beim RSV aus. Und auch Tobias Reichelt laboriert erneut an Problemen mit der Leiste. „Er kämpft sich immer wieder vergeblich heran“, bedauert der Praester Übungsleiter die Rückschläge.
Wieder dabei ist Innenverteidiger Ron Janssen, der zuletzt beim ärgerlichen 3:3-Remis in Twisteden hatte passen müssen. Im Praester Gehäuse wird diesmal Dennis Meiners stehen. „Es ist fraglich, ob Dennis Döring aus privaten Gründen zur Verfügung steht, deshalb habe ich die Entscheidung bereits getroffen“, erklärt Kock, der sich wünscht, dass sein Team im Derby den einen oder anderen Fehler weniger als zuletzt machen wird.