Fortuna behauptet die Spitzenposition
Fußball: In der Kreisliga A setzt sich die Millinger Elf deutlich mit 5:0 bei Borussia Bocholt durch. Westfalia Anholt schlägt den Tabellenletzten mit 2:0, während der SV Rees nicht über ein torloses Remis hinauskommt.
NIEDERRHEIN Die eindrucksvolle Erfolgsserie von Fortuna Millingen geht weiter. Am neunten Spieltag gewann das Team von Rolf Sent bei Borussia Bocholt klar und deutlich mit 5:0 (1:0). „Wir haben von der ersten Minute an die Partie sehr gut angenommen und dann auch deutlich bestimmt“, erklärte Sent, dessen Team durch den Erfolg die Spitze der Kreisliga-A-Tabelle verteidigen konnte.
Auch wenn die Gäste von Beginn an deutlich überlegen waren, dauerte es eine Weile, bis der Knoten platzte. In der 37. Minute brachte Justin Diederichs-Wendt seine Farben in Führung. „Wir haben immer wieder im Zweikampf den Ball erobert und dann unsere Angriffe nach vorne vorgetragen. Eigentlich hätten wir schon zur Pause deutlich höher führen müssen“, meinte Sent. Nach der Pause sorgte Millingen aber dafür, dass das Ergebnis auch mehr dem Spielverlauf entsprach. Mit einem Doppelschlag stellte die Fortuna frühzeitig in Durchgang zwei die Weichen auf Sieg: Diederichs-Wendt erhöhte mit seinem zweiten Tor des Tages (50.), ehe zwei Minuten später der zuvor eingewechselte Christoph Eyting auf 3:0 erhöhte. Die letzten beiden Treffer der einseitigen Partie steuerte Alexander Siepen (73./80.) bei.
Endlich wieder ein Erfolgserlebnis für den SV Haldern, der sich mit 1:0 (0:0) gegen den SV Krechting durchsetzte. Den Treffer des Tages erzielte Matthias Bauhaus in der 58. Minute. Nach schönerVorarbeit von Christopher Kipp musste Bauhaus nur noch den Fuß hinhalten und konnte zum 1:0 einschieben. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Bis auf die ersten zehn Minuten haben wir nahtlos an die gute Leistung vom Bislich-Spiel angeknüpft“, so Coach Christian Böing.
Zittern mussten die Lindendörfler noch in der 70. Minute, als die Gäste einen Handelfmeter zugesprochen bekamen. Diesen konnte Torwart Nico Hakvoort aber parieren.„Das Handspiel war sehr unglücklich. Aber wie Nico den gehalten hat, war sehr gut“, lobte Böing seinen Schlussmann. Die Gastgeber hatten noch mehrmals die Möglichkeit zum 2:0, doch der SV Haldern ließ einige Chancen liegen. Die beste Möglichkeit hatte Bauhaus in der 88. Minute, doch der Angreifer traf nur den Querbalken.
Chancen satt, aber Tore Fehlanzeige war das Motto an der Ebentalstraße. Für den SV Rees reichte es gegen den SV Brünen nur zu einem torlosen Remis. In den ersten 60 Minuten waren die Gastgeber spielbestimmend und hatten etliche gute Gelegenheiten. „Gerade in der ersten Hälfte haben wir das richtig su- per gemacht. Der Makel war, dass wir das Tor nicht gemacht haben“, meinte Coach Maik Nieuwenhuis, der bei seiner gesamten Offensivabteilung immer wieder Torabschlüsse notieren konnte, die aber letztlich nichts einbrachten. Die beiden hochkarätigsten Chancen hatte Marius Storm, der einmal an die Latte schoss und dessen Kopfball ganz stark vom Brüner Schlussmann pariert wurde.
In den letzten 30 Spielminuten verloren die Gastgeber dann aber doch etwas ihre spielerische Linie. „Wir wurden da einfach zu hektisch, um ein Tor zu machen. So kann es dann durchaus passieren, dass man so ein Spiel auch noch verliert.“, sagte Nieuwenhuis, der sowohl positive als auch negative Aspekte der torlosen Punkteteilung sah. „Wir haben jetzt zum dritten Mal hinten die Null gehalten, was natürlich gut ist, aber auf Dauer bringen einen die Unentschieden in der Liga ja auch nicht weiter.“Ein Andenken an die sehr faire Partie wird Moritz Hübner behalten, der Reeser Youngster erlitt nach einem Zusammenstoß eine Platzwunde am Kopf, die im Krankenhaus genäht werden musste.
Erfolgreich verlief das Wochenende für Westfalia Anholt. Gegen den Tabellenletzten Olympia Bocholt gewannen die Anholter mit 2:0 (1:0). Beide Treffer erzielte Philipp Bortels, der für den erkrankten Ali El-Abbas in die Startelf gerückt war. „Es freut mich sehr, dass Phi- lipp beide Treffer erzielt hat. Zudem hat er auch generell ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte Anholts Trainer Thomas Driever seinen Schützling, der zunächst in der 15. Minute einnetzte und dann in Minute 52 seinen zweiten Treffer des Nachmittags nachlegte.
Driever zeigte sich sehr stolz über den Auftritt seiner Elf: „Trotz der vielen Ausfälle haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Außerdem ist positiv, dass wir zu Null gespielt haben. Das ist auch für unseren dritten Torwart Miguel Mafra sehr schön.“Besonders die Abwehrarbeit gefiel dem Linienchef:„Bocholt wurde kurz vor der Pause besser, wir haben aber nichts zugelassen. Wir haben hinten sehr gut verteidigt.“