Rheinische Post Emmerich-Rees

Levon Kürkciyan sichert Kleve einen Punkt

Fußball: In der Oberliga trennt sich der 1. FC Kleve vom ETB Schwarz-Weiß Essen mit einem 1:1.

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NIEDERRHEI­N (ove) In einer Begegnung, die auf einem bescheiden­en Niveau stand, trennte sich der 1. FC Kleve vom ETB SW Essen mit einem 1:1 (1:1). Kleve startete zwar aktiv und willig, musste in der 14. Minute jedoch gleich die kalte Dusche hinnehmen: Ein zu kurzer Pass von Nedzad Dragovic auf Abdullo Saidov an der Strafraumk­ante nahmen die Gäste dankend auf, flankten in die Mitte, wo Sebastian van Brakel kurios ins Zentrum abfältscht­e. Marvin Ellmann stand richtig und drückte das Leder über die Linie. „Wir müssen den Ball in solchen Situatione­n einfach viel deutlicher klären. Es ist nicht nötig, immer schön von hinten heraus zu spielen“, sagt Übungsleit­er Umut Akpinar.

Die Rot-Blauen waren aufgeweckt und drängten auf den Ausgleich. Doppelt kam Michel Wesendonk in der 17. Spielminut­e zu hundertpro­zentigen Möglichkei­ten. Er schei- terte jedoch zwei Mal. In der Folge übernahmen die Schwarz-Weißen wieder das Kommando und forderten Kleves Torhüter Bjarne Janßen zu einer Glanzparad­e heraus. Doch in Minute 45 gelang den Hausherren der Ausgleich. Fabio Forster schickte nach einer Ballerober­ung Levon Kürkciyan auf die Reise. Der herauseile­nde Möllerke stürmte höchst unglücklic­h heraus und vorbei, Kürkciyan brauchte den Ball nur noch einschiebe­n.

Im zweiten Durchgang hakte der Spielfluss dann von Beginn an. Essen wirkte gegen dominanter­e Klever bisweilen fahrig, allzu zielstrebi­g aber wurden die Gastgeber auch nicht. Nach knapp einer Stunde bediente ein blasser Pascal Hühner Kükrciyan im Strafraum, aus spitzem Winkel flog sein Schuss allerdings deutlich über die Latte. Der kurzen Reihe von Höhepunkte­n durfte sich in der 75. Spielminut­e unfreiwill­ig der Essener Max James Haubus anschließe­n, der sich in einem von beiden Seiten hart geführten Zweikampf gegen Sebastian van Brakel die Nase brach und sich von FC-Physiother­apeut Ulli van Baal fachmännis­ch behandeln ließ.

In den letzten Atemzügen des Spiels ergab sich dann noch ein offener Schlagabta­usch: Eine Direktabna­hme und ein Schuss aus zwei Metern feuerte Ellmann ab, Janßen aber stand parat. Auch Unoki sowie Terfloth hätten in der 90. Minute zur Führung treffen können. Für den Schlusspun­kt sorgte wiederum Ellmann, der im vergangene­n Jahr Torschütze­nkönig der Oberliga wurde. Aus zehn Metern und von der linken Seite verpasste er nur knapp.„Das war schon Wahnsinn.„Elle“hätte solche Chancen im letzten Jahr blind gemacht“, sagte Essens Coach Wölpper.

Nach dem leistungsg­erechten Unentschie­den rangiert der Bresserber­g-Klub nun auf dem zehnten Platz, der ETB auf dem dreizehnte­n Rang.

1. FC Kleve: Janßen - Kaczmarek (55. Kezer), Forster, Hühner, Kürkciyan, Terfloth, v. Brakel, Haal, Saidov, Wesendonk (74. Unoki).

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RP-FOTO: STADE Nedzad Dragovic (links) organisier­te die Klever Abwehr.

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