Aufsteiger BV Wesel bleibt in der Erfolgsspur
Der Badminton-Zweitligist gewinnt auch sein drittes Saisonspiel. Er steht nach dem 4:3 beim BC Beuel II in der Spitzengruppe.
NIEDERRHEIN (R.P.) Sie hatten die Zweite Badminton-Bundesliga immer als ihr Wohnzimmer bezeichnet. Doch in den vergangenen beiden Spielzeiten mussten die Akteure des BV Wesel Rot-Weiß in der ungewohnten Umgebung der Regionalliga aufschlagen, in dieser Saison sind sie in Liga zwei zurückgekehrt, in der sie sich so wohl fühlen. Und derzeit spricht eine Menge dafür, dass es sich der BV in seinemWohnzimmer wieder bestens einrichtet. Nach den beiden Auftaktsiegen reichte es für den Neuling auch beim 1. BC Beuel II zu einem 4:3-Erfolg. Nach der neuen Regelung macht dies zwei Zähler für die Weseler und einen für Gastgeber Beuel II.„Im Moment überraschen wir die Gegner noch“, stellte Mannschaftsführer Thorsten Hukriede nach der ersten Auswärtspartie der Saison fest. Und obwohl der Aufsteiger derzeit in der Spitzengruppe steht, will der 42-Jährige bei der Zielvorgabe Klassenerhalt bleiben. Mit einer kleinen Einschränkung. „Vielleicht werden wir zum zweiten Hohenlimburg“, sagte der Routinier. Gemeint ist damit der Aufsteiger der vergangenen Spielzeit, der die Konkurrenz mit Platz zwei in der Endabrechnung reichlich verblüffte.
Keine Überraschung stellte die Partie in Bonn-Beuel in Sachen Mixed-Aufstellung bei den Weselern dar. Durch den Ausfall von Lena Fischer trat das Ehepaar Michaela und Thorsten Hukriede mal wieder gemeinsam an. Am Ende stand zwar eine knappe Fünf-Satz-Niederlage, doch Thorsten Hukriede bescheinigte sich und seiner Ehefrau eine gute Leistung. „Wir hatten den Sieg auf dem Schläger.“Den holte sich Michaela Hukriede an der Seite von Ella Diehl dann im Doppel. „Wir können froh sein, einen Ersatz wie meine Frau zu haben“, sagte Thorsten Hukriede.
Die Damen holten diesmal auch den einzigen Zähler in den Doppeln. „Wenn es bei den Doppeln nicht reicht, gewinnen halt die Einzel“, sagte Thorsten Hukriede. Neben Neuzugang Marjin Put gewann auch Rückkehrer Tim Vaessen bei seinem ersten Einsatz nach seiner Gallenstein-Operation seine Partie. Auch das ganze Team hatte sich schon bei der Anreise taktisch clever verhalten und war aufgrund der Sperrungen wegen des Erdogan-Be- suchs an Köln vorbei zum Spiel nach Bonn angereist.
Ergebnisse – Daniel Hess/Tim Fischer - Marjin Put/Jan Felix Matulat 11:9, 9:11, 11:6, 11:6; Annalena Diks/ Alicia Molitor - Ella Diehl/Michaela Hukriede 12:14, 6:11, 10:12; Lukas Resch/Asher Richardson - Tim Vaessen/Thorsten Hukriede 9:11, 11:7, 13:11, 11:8; Lukas Resch - Put 4:11, 11:9, 6:11, 5:11; Alicia Molitor - Ella Diehl 12:10, 4:11, 6:11, 5:11, Daniel Hess/Annalena Diks - Thorsten Hukriede/Michaela Hukriede 12:10, 9:11, 11:7, 5:11, 11:9; Lennart Konder - Vaessen 11:7, 7:11, 10:12, 9:11.