Rheinische Post Emmerich-Rees

BW Dingden feiert den ersten Saisonsieg

Volleyball: Der Zweitligis­t bejubelt nach den zwei Auftakt-Niederlage­n das erste Erfolgserl­ebnis. Der Gastgeber setzt sich gegen das Volleyball-Team Hamburg mit 3:0 durch. Die Party wird auf dem Dingdener Oktoberfes­t fortgesetz­t.

- VON FELIX PAUS

Die Volleyball­erinnen von BW Dingden haben einen kompletten Fehlstart abgewendet. Der Zweitligis­t gewann sein Heimspiel gegen das Volleyball-Team Hamburg glatt mit 3:0 (25:21, 25:19, 25:20) und holte damit im dritten Anlauf die ersten drei Zähler der Saison. Die Mannschaft, die in den ersten beiden Saisonpart­ien bisher noch keinen Satz gewonnen hatte,

„Dieser Sieg tut uns schon gut. Die drei Punkte waren wichtig.“

Olaf Betting

Trainer von BW Dingden

überzeugte auf ganzer Linie.

Gegen das völlig neu formierte Team aus Hamburg geriet der Erfolg nie wirklich in Gefahr. Die Erleichter­ung war allen Beteiligte­n anzumerken. Nachdem Pauline Kappmeyer den Ball zum Sieg über das Netz gedrückt hatte, folgte ausgelasse­ner Jubel. Auch BWD-Trainer Olaf Betting, der die zwei 0:3-Niederlage­n zuvor nicht hatte überbewert­en wollen, gab zu: „Dieser Sieg tut uns schon gut. Die drei Punkte waren wichtig.“

Vielleicht fiel der Jubel auch deshalb besonders ausgelasse­n aus, weil der gemeinsame Besuch auf dem Dingdener Oktoberfes­t gerettet war. „Das tue ich mir aber nicht mehr an“, sagte Betting. Neben dem Feld ist Olaf Betting als Coach nicht zu ersetzen, beim Feiern kommen seine Schützling­e aber wohl auch ohne ihn aus. Die Stimmung in der Halle war wieder auf Zweitliga-Niveau. Die Anhänger peitschten die Dingdeneri­nnen immer wieder nach vorne. Und die zahlten die Unterstütz­ung mit teils sehenswert­en Ballwechse­ln zurück. Der Gastgeber ließ von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Punkte in Dingden bleiben würden.Wäh- rend die großgewach­senen Gäste in der Anfangspha­se des ersten Satzes noch Paroli bieten konnten, zog BWD danach immer weiter davon. Beim Stand von 24:19 wurden bei einigen wohl Erinnerung­en an das letzte Heimspiel gegen Leverkusen (0:3) wach, als BWD etliche Satzbälle verspielte und am Ende mit leeren Händen dastand. Diesmal brauchte das Team zwei Anläufe für den ersten Satzgewinn der Saison. Der Knoten war geplatzt.

Im zweiten Durchgang spielte das Team von Olaf Betting und Michael Kindermann dann befreit auf. Angeführt von der starken Katrin Kappmeyer holte BWD einen Punkt nach dem anderen. Der Gast schien phasenweis­e überforder­t mit den Aufschläge­n der Blau-Weißen zu sein. Die Schwäche in der Annahme machte Hamburgs Coach Jan Maier anschließe­nd als entscheide­ndes Manko seiner Mannschaft aus. „Ohne Annahme kann man kein Spiel gewinnen. Uns fehlten gegen die starken Gastgeberi­nnen so einfach die Mittel“, stellte er fest. Für Olaf Betting war der Matchplan voll aufgegange­n. „Wir wussten, wo die Hamburgeri­nnen Probleme haben. Die Schwächen haben wir super ausgenutzt“, sagte der Coach, dessen Team sich im zweiten Durchgang völlig ungefährde­t mit 25:19 durchsetzt­e.

Im letzten Satz wurde es dann phasenweis­e noch einmal spannend. Die Gäste hielten über weite Strecken erfolgreic­h dagegen, mussten die Dingdeneri­nnen in der Schlusspha­se aber doch davonziehe­n lassen.„Das war ein absolut verdienter Sieg“, stellte Olaf Betting fest. Und seine Schützling­e hüpften im Kreis. Nächste Station: Oktoberfes­t.

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FOTO: GERD HERMANN Der Sieg für BW Dingden – hier Maike Schmitz (rechts) und Katrin Kappmeyer – war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Lediglich im dritten Satz wurde es phasenweis­e eng.

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