1. FC Kleve kassiert in neun Minuten drei Gegentore
NIEDERRHEIN (ove) In Ratingen gab es für den 1. FC Kleve nichts zu holen. Mit einer 0:3-Niederlage im Gepäck trat die Elf von Umut Akpinar die Heimreise an. Die Zuschauer sahen vor allem in der ersten halben Stunde ein ereignisarmes Spiel. Erst nach der Pause wurde die Partie besser. Und in der 53. Minute wurde RSV-Stürmer Fatih Özbayrak per feinem Heber zentral bedient. Er sprintete auf Kleves Torwart Bjarne Janßen zu, behielt mit einem Schuss ins rechte Toreck kaltschnäuzig die Nerven und besorgte die Führung. Ratingen wurde immer stärker und erhöhte kurz darauf durch Cimar. Der Angreifer in blau-gelben Farben hatte nach einer Ecke einen Schuss aus dem Rückraum angenommen und per Seitfallzieher ins Tor getroffen. Die neunminütige Katastrophe für Kleve machte Alexander Pranjes perfekt, der nach einem schnellen Solo in den Winkel finalisierte. Kurz darauf hätte die Elf von Alfonso del Cueto gar noch erhöhen müssen. Beinahe jeder Ball versprang an den Füßen der Rot-Blauen, der Schock saß tief in den Knochen.
„Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht einverstanden. Richtig gefährlich wurde Kleve uns nicht, aber da war noch viel Luft nach oben“, sagt del Cueto. „Die zweite Halbzeit war dann aber sehr gut. Vor allem das Ergebnis“, fügte er an. „Der Sieg für Ratingen war verdient. In der ersten Hälfte fehlte uns der letzte Pass, dann bekommen wir die Tore viel zu schnell. Wir mussten sogar noch aufpassen, nicht unterzugehen. Fünf oder sechs Gegentore gehen dann schnell“, sagt Umut Akpinar.
Die bittere Pointe auf Seite des Aufsteigers: Kezer verletzte sich an der Leiste, Konrad Kaczmarek ging wegen des Verdachts auf einen Kreuzbandriss verletzt raus. Es war ein in jeder Hinsicht gebrauchter Tag für den Klever Tross.
1. FC Kleve: Janßen – Kaczmarek, Dragovic, van Brakel, Kezer (63. van Beusekom), Forster, Haal, Hatta (57. Geurtz), Hühner, Wesendonk, Unoki (45. Kürkciyan).