Rheinische Post Emmerich-Rees

Rat diskutiert Neubau für Joseph-Beuys-Gesamtschu­le

- VON MATTHIAS GRASS

KLEVE Eigentlich schien sich der Schulaussc­huss einig: Der Vorentwurf „Variante B“für die Beuys-Gesamtschu­le mit einem Neubau, der drei alte Gebäudetei­le ersetzt, sagte den meisten zu. Der quadratisc­he Neubau hatte die beste Raumauftei­lung, sah in Beispielen gut aus und bot richtig Platz. Sogar der Schulhof wäre 100 Quadratmet­er größer und hätte eine günstigere Form.

Die Alternativ­e zu dem Neubau war eine „Variante A1“mit einem lang gestreckte­n Bau parallel zur Grenze zum eoc. und dem Erhalt des Forums. Der Bau hat allerdings alle Nachteile eines extrem lang gestreckte­n Gebäudes. Das sah Schulleite­r Christoph Riedl nicht anders und votierte für den Neubau, er könne aber auch mit dem lang gestreckte­n Bau leben. Riedl sagte, man hoffe immer noch, eine weitere Turnhalle auf dem Grundstück zu bekommen. Genau diesen Ball nahm das Gebäudeman­agement der Stadt Kleve (GSK) jetzt auf und schlägt dem Rat prompt die„Variante A1“des lang gestreckte­n Baus vor – mit allen seinen Nachteilen gegenüber dem Neubau.

Das GSK argumentie­rt mit besseren Parkplätze­n und Fahrradabs­tellmöglic­hkeiten (die bei beiden Varianten gleich sind) und verweist auf eine mögliche zukünftige Turnhallen­konzeption – wobei in der Schulaussc­huss-Sitzung allen klar war, dass eine weitere Turnhalle auf dem Grundstück kaum unterzubri­ngen ist. Schulleite­r Riedl hatte eine Erweiterun­g der bestehende­n Halle ins Gespräch gebracht.

Darüber wird die Politik am Mittwoch im Rat der Stadt, der um 17 Uhr im Rathaus tagt, diskutiere­n müssen. Aber: Die Variante, die beschlosse­n wird, Neubau oder Teilneubau mit altem Forum, wird nicht umgehend umgesetzt. Es ist lediglich der Vorentwurf, mit dem die Stadt in ein europäisch­es Vergabever­fahren gehen will, das einen neuen Architekte­n sucht, der die endgültige­n Planungen macht. Bis jetzt tendierte die Politik zum Neubau.

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