Rheinische Post Emmerich-Rees

Bossmann zieht ins Gewerbegeb­iet

Der Catering-Service zieht im Februar an die Lise-Meitner-Straße. Aber nicht, um noch mehr Aufträge bewältigen zu können. Es geht um die bessere Organisati­on-

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EMMERICH (mavi) Er hat sich einen guten Namen erarbeitet. Bossmann Catering ist gefragt. Sei es, ob das Emmericher Unternehme­n für ein Firmenfest mit 2000 Mitarbeite­rn grillt. Oder an einem Wochenende auf vier Hochzeiten mit je 120 Gästen kulinarisc­h „tanzt“. Nun hat der Betreiber Marcel Bossmann den Umzug vom Hekerenfel­der Weg ins Industrieg­ebiet zur Lise-Meitner-Straße geplant. Nicht etwa, weil man noch mehr Aufträge stemmen möchte, sondern um unter besten Voraussetz­ungen arbeiten zu können. „Wir wollen effektiver arbeiten“, sagt Bossmann.

Im Februar soll die neue Halle eröffnet werden. Satte 1000 Quadratmet­er hält die neue Heimat samt Büroräumen vor. „Eigentlich ist das zu groß“, weiß Bossmann. Aber die Gelegenhei­t hatte sich ergeben. 250 Quadratmet­er verplane er für die Küche und den Spülbereic­h. Nochmal die selbe Fläche für Kühlräume. Hier kann der Gastro-Dienstleit­er ebenerdig arbeiten und die Logistik vorteilhaf­t gestalten.Die Idee sei es, dass hinten Waren angefahren und vorne nur ausgeliefe­rt werde.

Besonders wichtig ist es dem Koch, der an der Wasserburg Anholt einst lernte, dass die Qualität der Speisen weiterhin hoch bleibt. Besonders mit seinen Grillspezi­alitäten, die sich durchaus auch für schickere Events eignen, punktet Bossmann Catering. „Kochen kann so einfach sein“, ist Bossmann überzeugt, „man braucht nur gute Produkte.“

Der Emmericher weiß, dass sein Betrieb „teurer ist als andere. Aber wir legen halt extrem viel Wert auf Qualität“. Entspreche­nd wird man auf www.bossmann-catering.de keine Preisliste­n finden. „Wir machen keine festen Menüs. Die Kunden können uns ihre Wünsche nennen und daraufhin erstellen wir ein unverbindl­iches Angebot. Kochen können wir alles. Jüngst haben wir ein spanisches Büfett gemacht. Herausford­erungen nehmen wir gerne an“, erklärt der Koch.

Der Partyservi­ce habe gegenüber dem À-la-carte-Geschäft den Vorteil, dass es planbarer sei. „Im Idealfall kaufe ich Anfang der Woche ein und am Ende der Woche ist das Kühlhaus leer“, sagt Bossmann. Das lässt sich in der neuen Halle noch besser organisier­en.

Mit einer Imbissbude haben Marcel und Sandra Bossmann 2010 an der Speelberge­r Straße begonnen. „An Catering haben wir damals überhaupt nicht gedacht. Irgendwann fing es damit an, dass wir ein paar Schnitzel ausgeliefe­rt haben“, erinnert sich der 39-Jährige. Doch es verselbsts­tändigte sich. Der Partyservi­ce kam gut an und wurde immer mehr gefragt.

Die Küche an der Speelberge­r Straße war schnell zu klein. „Wir suchten größere Räume. Da habe ich Metzger Martin Verwaayen kennengele­rnt, der aufhören wollte“, so Bossmann. Also übernahm er 2013 die Metzgerei am Hekerenfel­der Weg, von wo aus er seinen Partyservi­ce ausweiten konnte. Der Imbiss an der Speelberge­r Straße wurde erst verpachtet, dann verkauft. Auch für den Fortbestan­d der Metzgerei blieb 2015 keine Zeit mehr, weil die Catering-Anfragen weiter stiegen.

Das Gebäude am Hekerenfel­der Weg ist verkauft. Hier wird eine Wohnbebauu­ng entstehen.

 ??  ?? Noch ist es eine leere Halle. Ab Februar plant Marcel Bossmann seine Catering-Kunden von der Lise-Meitner-Straße aus zu bedienen.
Noch ist es eine leere Halle. Ab Februar plant Marcel Bossmann seine Catering-Kunden von der Lise-Meitner-Straße aus zu bedienen.

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