Rheinische Post Emmerich-Rees

Gelungene Aufführung in Hüthum

Cornelia Burgers und der Kinder- und Jugendchor­es zeigten „Les Misérables“.

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HÜTHUM (HW) AlsVictor Hugo 1862 seinen Roman„Les Misérables“(Die Elenden) in Paris vorstellte, gab es viel Beifall für ihn. Er schildert am Schicksal eines Galeerenst­räflings das Elend der Arbeiter in Paris. Hugo schildert das Schicksal der einzelnen Personen des Stückes mit einer großen Sympathie für die Aufständis­chen von 1832 in Paris.

Diese Handlung und die Melodien von Claude Michel Schönberg fanden Cornelia Burgers und die Mitglieder des Kinder- und Jugendchor­es Hüthum so spannend, dass sie das aus dem Roman entstanden­e Musical am Sonntag in elf Ausschnitt­en einem großen Publikum im Pfarrzentr­um Hüthum vorführten.

Ein halbes Jahr dauerten die Vor- breitungen, denn es wurde nicht nur gesungen sondern auch schauspiel­erisch agiert und die Kulissen in vielen Stunden erstellt. Man kann sagen, die Arbeit hat sich gelohnt. Wenn man gesehen und gehört hat, mit welcher Begeisteru­ng und Konzentrat­ion die neun jugendlich­en Damen und fünf Kinder ihre Parts absolviert­en, kann man nur staunen. Sicher auch ein Erfolg für die Chorleiter­in Cornelia Burgers, die das Ganze mit viel Gefühl für die Einstellun­g ihrer Chorsänger vorbereite­t hatte. Die Sängerinne­n sangen sauber und engagiert, verpassten keine Einsätze und waren mit Begeisteru­ng bei der Sache. Dies zeigt, dass man nur den richtigen Zugang zur Mentalität dieser Altersgrup­pe haben muss, um Erfolg zu haben. Der langanhalt­ende Beifall mit Standing Ovations bestätigte diese Meinung.

Mit dem Song „At the End of the Day“begann der Chor seinen Besuch bei den Armen von Paris. Hier wird deren Situation geschilder­t: „It’s a struggle, it’s a war!“Eine andere Szene spielt auch in einer Schuhfabri­k, wo die Arbeiter nichts anders als Schuhkarto­ns hin und her schieben müssen. Im Lied „I Dreamed a Dream“, das wie alle Songs alle gemeinsam singen, erzählen sie von Träumen in der Jugend, die eben heute nur noch Träume sind. Der Kampf der Armen und Aufständis­chen gegen ihr Schicksal zeigt sich auch im Stück „Filling the Darkness“, das gegen die Trostlosig­keit mit Gottes Hilfe aufruft.

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