Kinder lernen, mit Wasser umzugehen
Bei der Aktionen im Rahmen des Welternährungstages stand auf dem Wahrsmannshof der Umgang mit Trinkwasser im Mittelpunkt der Veranstaltung.
HAFFEN (rey) Dass sie nicht draußen sind, zumindest im Moment, wo die Sonne lacht und die Temperaturen wieder angenehm warm werden, stört die 22 Mädchen und Jungen nicht. Gebeugt schauen sie auf die Weltkarten, die auf den Tischen im Schulungsraum vomWahrsmannshof ausgelegt sind.„Wo genau kommen diese Lebensmittel her?“, fragt die Lehrerin. Die Grundschüler der Lindenschule in Rees-Mehr suchen fleißig – denn sie können, wenn sie gut sind, Punkte sammeln.
Die Viertklässler nahmen gestern an der Wasser- und Nahrungsrallye anlässlich des Welternährungstages teil.„Unsere Aktionen haben wir aber vorgezogen, aus terminlichen Gründen“, erklärte Diplom-Biologe Tuve von Bremen. Angeboten wurde das Projekt, an dem unter anderem auch die Quirinus-Grundschule aus Millingen teilnahm, im Rahmen des NRW-Landesnetzwerkes Bildung für nachhaltige Entwicklung, wie es etwas sperrig heißt. „Und wir sind ja als Wahrsmannshof eine von 23 Regionalzentren für nachhaltige Entwicklung“, betonte von Bremen.
Beim vor Ort selbst auf die Beine gestellten Challenge, also Wettbewerb, drehte sich alles ums Thema Trinkwasser.
So ging es beispielsweise darum, wie man Trinkwasser sparen kann. Dafür ließen die Kids eine Minute lang am Becken an zwei Hähnen Wasser laufen – einer hatte eine Spardüse. „Das hat zwei Liter ge- spart“, stellten die Schüler(innen) anhand ihrer Messbecher fest.
Wo kann man in der Schule Wasser sparen?, lautete die nächste Aufgabe für die in zwei Gruppen aufgeteilten Grundschüler. Bei der dritten Aufgabe wurden den Teilnehmern zunächst Bilder gezeigt, wie beschwerlich, auch für Kinder, Wassertransport in Afrika sein kann, das man in Brunnen holen muss – um dann selbst aus dem Teich Wasser zu transportieren, ohne viel zu verschütten.
„Das ist cool“, fand nicht nur Felix (9). Der wie seine Schulkameraden am Ende für alle gesammelten Punkte Äpfel zu Apfelsaft pressen durfte.