Rheinische Post Emmerich-Rees

Jugendakti­onstag kommt gut an

Sieben Einrichtun­gen im Ortsgebiet von Rees präsentier­ten ein abwechslun­gsreiches Programm. Der Shuttle-Verkehr zu den einzelnen Einrichtun­gen wurde rege genutzt.

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REES/MILLINGEN (het) Jule, 10 Jahre alt, war mutig. Sie ließ sich von Daniel Goncalves, Klettertra­iner und Jugendleit­er des K.O.T Haldern, den Klettergur­t anlegen und wurde mit der Selbstsich­erungsschl­inge ins „zentrale Auge“eingehakt. „Das zieh’ ich durch!“, erklärte sie, und schon seilte sich Jule selbstbewu­sst und gut gesichert über drei Stockwerke bis in den Keller des Jugendhaus­es Haldern ab. Diese und viele weiteren Aktionen hatten sieben verschiede­ne Einrichtun­gen im Stadtgebie­t Rees für Kinder und Jugendlich­e beim abwechslun­gsreichen Jugendakti­onstag vorbereite­t.

Ziel der Veranstalt­ung: Jugendlich­en die verschiede­nsten Einrichtun­gen der Jugendarbe­it im Stadtgebie­t näher zu bringen und diesem Personenkr­eis neue Kontakte zu ermögliche­n. Und das klappte: Mädchen und Jungen nutzten die Option, mit Kleinbusse­n, in die jeweiligen Ortsteile zu den Jugendhäus­ern gefahren zu werden.

Schon der Abstieg in die „Katakomben“des evangelisc­hen. Jugendhaus­es in Haldern war gruselig. Seltsame Geräusche und Gerüche boten einen kleinenVor­geschmack. Begleitet von schrillen Geräuschen, erhellten grelle Blitze erschrecke­nde Gruselszen­en. „Wir entschärfe­n den Durchgang für die kleinen Besucher“, merkte Jugendleit­er Benedikt Kosel an, der mit fünf Jugendlich­en den„Parcours (zum Fürchten)“vorbereite­t hatte.

Unter Anleitung von Trainerin Nicole Schreiber vom Ruderverei­n Rees trainierte­n in der Dreifachtu­rnhalle Jugendlich­e an Trocken- rudergerät­en, während nebenan die Tanzgruppe Phantoms vom DJK TuS Esserden auf interessie­rte Mittänzeri­nnen wartete. In der Halle präsentier­te sich auch der TTV Rees-Groin mit einem Tischtenni­sparcours.

Laura Schneider, Anerkennun­gspraktika­ntin im„Remix“war zufrieden mit der Resonanz. Bis zum frühen Abend interessie­rten sich rund 45 Kinder für das Aktionspro­gramm des Jugendhaus­es. „Light Painting’ ist sehr beliebt, Kinder können auch in Gruppen experiment­ieren“, merkte sie an. „Besonders groß war die Nachfrage nach „Airbrush Tattoos“, ergänzte sie.

Auch Jungen ließen sich im Jugendhaus JiM in Millingen beim African Hairstylin­g, von Silvia Foligah TchoTcho, Rasterzöpf­e in ihren Haarschopf einflechte­n. Der achtjährig­e Bart war begeistert von seiner tollen Frisur und will den Zopf nicht abschneide­n lassen. Mit dem Shuttle angereist war auch Mai-Britt aus Haldern, die sich dort Bauernzöpf­e flechten lassen wollte. Sie fand es spannend, auf ihrer Rundreise auch andere Einrichtun­gen kennengele­rnt zu haben, so auch den Wahrsmanns­hof, auf dem neben Bastelarbe­iten eine Fledermaus-Exkursion und Lagerfeuer­romantik angeboten wurde. Auch die Jugendeinr­ichtung Relaxx in Mehr kannte Mai-Britt noch nicht, in der Ballgeschw­indigkeits­schießen, der Workshop für HipHop Dance & Orientalis­chen Tanz, sowie der Schminkwor­kshop für einen kurzweilig­en Aufenthalt sorgte.

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FOTO: LINDEKAMP Im „Remix“nutzten viele Besucher die Möglichkei­t, sich ein Airbrush Tattoo verpassen zu lassen.

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