Rheinische Post Emmerich-Rees

Emmerich ins beste Licht gerückt

Während am Wochenende auf private Initiative hin eine wunderschö­ne Lichtinsta­llation startet, muss eine andere aufgeben: Der Männergesa­ngsverein löst sich auf mangels (Sänger)Masse.

- KARIKATUR: SCHWARZE-BLANKE CHRISTIAN HAGEMANN

Lichtinsta­llationen an fünf Pünkten der Stadt, die dafür sorgen werden, dass sich Emmerich wunderbar präsentier­en kann. Welch glückliche­r Zufall, dass der Mann, der diese Lichtkunst betreibt, ein Emmericher ist: Oliver Kretschman­n. Den Namen sollte man sich merken.

Es gibt andere Vereine, die sich auf immer neue Projekte konzentrie­ren. Der Kunstverei­n, das PAN-Kunstforum, Pro Kultur, der Geschichts­verein... Sind es vielleicht diese zeitlich begrenzten Vorhaben, die dafür sorgen, dass Menschen bereit sind, sich für eine bestimmte Zeit für eine Sache einzusetze­n? Ist das die Lösung?

Mag sein. Es kommt zumindest den Menschen entgegen, die Familie und Beruf unter einen Hut bekommen wollen und zwangsläuf­ig weniger Zeit für andere Dinge haben.

Ich bin zuversicht­lich, dass sich in den kommenden Jahren ein reges Vereinsleb­en entwickeln kann. Denn die Zahl der Menschen, die in den Ruhestand gehen bei gleichzeit­iger geistiger und körperlich­er Frische, nimmt zu. Bestes Beispiel ist vielleicht der Verein rund um Manni’s kleines Museum an der Steinstraß­e, der den Nachlass von Manni Otten betreut und seine Heimatverb­undenheit zum Ausdruck bringt. Das kleine Schaufenst­er mit Bilder aus alten Tagen ist immer ein Anziehungs­punkt.

Aber weil Vereinsleb­en auch bedeutet, sich für Dinge zu enga- gieren, die im Zweifel keine persönlich­en Vorteile bringen, ist es wichtig, dass auch junge Leute Mitglieder in Vereinen werden. Deshalb will ich mit einer sehr guten Nachricht schließen, die wir vor einigen Wochen vermelden konnten. Der Andrang auf die neue Jugendfeue­rwehr in Emmerich war so groß, dass Warteliste­n geschriebe­n werden mussten.

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