Emmerich ins beste Licht gerückt
Während am Wochenende auf private Initiative hin eine wunderschöne Lichtinstallation startet, muss eine andere aufgeben: Der Männergesangsverein löst sich auf mangels (Sänger)Masse.
Lichtinstallationen an fünf Pünkten der Stadt, die dafür sorgen werden, dass sich Emmerich wunderbar präsentieren kann. Welch glücklicher Zufall, dass der Mann, der diese Lichtkunst betreibt, ein Emmericher ist: Oliver Kretschmann. Den Namen sollte man sich merken.
Es gibt andere Vereine, die sich auf immer neue Projekte konzentrieren. Der Kunstverein, das PAN-Kunstforum, Pro Kultur, der Geschichtsverein... Sind es vielleicht diese zeitlich begrenzten Vorhaben, die dafür sorgen, dass Menschen bereit sind, sich für eine bestimmte Zeit für eine Sache einzusetzen? Ist das die Lösung?
Mag sein. Es kommt zumindest den Menschen entgegen, die Familie und Beruf unter einen Hut bekommen wollen und zwangsläufig weniger Zeit für andere Dinge haben.
Ich bin zuversichtlich, dass sich in den kommenden Jahren ein reges Vereinsleben entwickeln kann. Denn die Zahl der Menschen, die in den Ruhestand gehen bei gleichzeitiger geistiger und körperlicher Frische, nimmt zu. Bestes Beispiel ist vielleicht der Verein rund um Manni’s kleines Museum an der Steinstraße, der den Nachlass von Manni Otten betreut und seine Heimatverbundenheit zum Ausdruck bringt. Das kleine Schaufenster mit Bilder aus alten Tagen ist immer ein Anziehungspunkt.
Aber weil Vereinsleben auch bedeutet, sich für Dinge zu enga- gieren, die im Zweifel keine persönlichen Vorteile bringen, ist es wichtig, dass auch junge Leute Mitglieder in Vereinen werden. Deshalb will ich mit einer sehr guten Nachricht schließen, die wir vor einigen Wochen vermelden konnten. Der Andrang auf die neue Jugendfeuerwehr in Emmerich war so groß, dass Wartelisten geschrieben werden mussten.