SV Vrasselt gewinnt im Schongang
Fußball: Nach vier Spielen ohne Sieg feiert der Bezirksligist einen glatten 5:0-Erfolg gegen das harmlose Schlusslicht GSV Geldern. Überragender Akteur auf dem Feld ist Nils Rütjes, der in der einseitigen Begegnung drei Tore erzielt.
In der vergangenen Woche in Bedburg-Hau mussten die mitgereisten Anhänger des SV Vrasselt bis zur vorletzten Minute warten, ehe sie ein Tor ihrer Mannschaft sahen. Beim gestrigen Heimspiel gegen den GSV Geldern entpuppte sich der Emmericher Südstaatenclub als Schnellstarter. Schon nach sieben Minuten führte der SVV komfortabel mit 2:0 gegen den GSV Geldern. Nach 90 Minuten gab es den hochverdienten 5:0 (3:0)-Erfolg der Vrasselter gegen das Schlusslicht der Bezirksliga.
„Wir haben sicherlich schon mal besseren
Fußball gespielt“
Sascha Brouwer
Trainer des SV Vrasselt
Um den durchaus deutlichen Sieg unter Dach und Fach zu bringen, mussten sich die Gastgeber kein Bein ausreißen. Eine maximal im oberen Durchschnitt angesiedelte Leistung reichte für den ersten Dreier nach vier Spielen. Dies sah Sascha Brouwer genauso. „Wir haben sicherlich schon mal besseren Fußball gespielt“, gab auch der Vrasselter Coach freimütig zu. „Aber ich bin jetzt erst einmal heilfroh, dass wir die drei Punkte haben, nach dem unsere Ausbeute in den letzten Spielen zuvor nicht optimal war.“
Dass die Gäste nicht unbedingt über eine sattelfeste Defensive verfügen, ließ sich schon im Vorfeld beim Blick auf die Tabelle erahnen. Dies bestätigten dann auch gleich die ersten Minuten der Partie. Gleich zweimal überspielten die Vrasselter den Gegner mit langen Bällen. Nutznießer war beide Male Nils Rütjes. In der fünften Minuten wurde ein langer Diagonalball auf Rütjes gespielt. Der darauffolgende Flachschuss schlug im Netz ein. Zwei Minuten später wurde Marc Warthuysen geschickt. Die Vrasselter Offensivkraft tankte sich bis zur Grundlinie durch und passte in die Mitte, wo Rütjes nur noch den Fuß hinhalten musste.
Nach dem starken Frühstart setzte eine Phase ein, die Brouwer aber überhaupt nicht gefiel.„Das war pomadig und wir haben uns auch viel zu viele Ballverluste erlaubt“, kritisierte der Übungsleiter. Obwohl die Gastgeber spielerisch deutlich auf der Bremse standen, kamen die Gelderner zu keiner nennenswerten Chance aus dem Spiel heraus.
Eine wirklich sehenswerte Kombination war dann dem 3:0 vorausgegangen. Mathias Pfände brachte den Ball in die Zentrale zu Murat Dogu, der dann Fabian Berntsen schickte. Berntsen nahm das Leder mit und versenkte es trocken im rechten unteren Eck (36.). Nach dem Seitenwechsel kamen die Vrassel- ter engagiert aus der Pause, der Elan verflachte dann aber recht schnell. So kamen ab der 55. Minute kaum noch offensive Aktionen der Hausherren. Der Tabellenletzte mühte sich zwar, war aber unter dem Strich einfach zu harm- und ideenlos.
Ein wenig Schwung nahm die Partie auf, als der Schiedsrichter in der 78. Minute nach Foul an Marco Buscher auf Elfmeter für Vrasselt ent- schied. Pfände setzte den Strafstoß an den linken Pfosten, den Abpraller schonWarthuysen ins Netz. Fünf Minuten vor dem Ende krönte Rütjes ein Solo mit seinem dritten Tor.
Pollmann - Offergeld, Taskiran, Le. Derksen, Weyenberg, Berntsen, Tekaat, Rütjes (86. Lu. Derksen), Dogu (68. Buscher), Warthuysen (81. Schulz), Pfände.