Rheinische Post Emmerich-Rees

Der PSV Wesel rückt näher an Platz zwei heran

Fußball-Landesligi­st gewinnt das Duell der Verfolger gegen SF Niederweni­gern mit 2:0. Sebastian Eisenstein schießt beide Tore.

-

NIEDERRHEI­N (tik) Sebastian Eisenstein hatte sein Tagwerk frühzeitig vollbracht. Nur Sekunden nach seinem zweiten Treffer durfte die Nummer neun des Fußball-Landesligi­sten PSV Wesel den Platz verlassen und sich den verdienten Applaus seiner Mitspieler und der heimischen Anhängersc­haft abholen. Am 2:0 (1:0)-Sieg des auf Platz drei stehenden Fußball-Landesligi­sten im Spitzenspi­el gegen den Tabellenzw­eiten SF Niederweni­gern hatte Eisenstein mit den beiden einzigen Toren des Tages naturgemäß großen Anteil. Der Erfolg des Gastgebers vor der ordentlich­en Kulisse von 200 Zuschauern war aber einmal mehr das Resultat einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung samt sattelfest­er Defensive, die seit Ende August zu Hause kein Gegentor mehr kassiert hat.

„Wir wollten dieses Spiel gewinnen, haben unsere Aufgabe also erfüllt“, sagte der Weseler Trainer Björn Assfelder, dessen Team durch den Sieg bis auf zwei Zähler an Niederweni­gern herangerüc­kt ist. Und der Erfolg für den PSV war am Ende auf jeden Fall verdient, denn der Gastgeber zeigte sich bissig in den Zweikämpfe­n und im Spiel nach vorne auch etwas ideenreich­er als der Kontrahent.

Dabei war die Partie nicht unbedingt ein fußballeri­scher Lecker- bissen. Beide Teams versuchten es überwiegen­d mit hohen Bällen in die Spitze und nahmen dem Gegner so die Chance auf schnelle Gegenstöße. Nach einem Eckball von Lauritz Meis durften die Weseler erstmals jubeln. Eisenstein stand richtig und stocherte den Ball über die Linie (42.). Die heftigen Proteste der Gäste, die das Spielgerät nicht im Tor gesehen haben wollten, fanden bei Schiedsric­hter Marcel Mengelberg, der kurz noch einmal mit seinem Assistente­n Rücksprach­e nahm, kein Gehör.

Nach demWechsel bekam der PSV mehr Räume und auch gute Chancen, doch Alexander Golz hielt gegen Nico Giese (53.) und Sebastian Eisenstein (54.) zweimal stark. Beim nächsten Abschluss von Eisenstein war Golz aber machtlos. Luis Blaswich hatte von der linken Seite präzise auf den zweiten Pfosten geflankt, wo der 28-Jährige den Ball sicher volley ins lange Eck versenkte (63.).

Auch wenn der Gastgeber in der Folge manches Mal ein wenig zu überhastet den Weg nach vorne suchte und es so versäumte, das Spiel angesichts der sicheren Führung noch mehr zu beruhigen, wurde es nicht mehr wirklich spannend. Der als sehr spielstark geltende Tabellenzw­eite fand weiter kaum Mittel, um die Weseler Abwehr zu überrasche­n. Die junge Innenverte­idigung mit Lennart Laader und Jona Sobotta machte einen guten Job.

Am kommenden Sonntag tritt der PSV beim SV Genc Osman an. „Das wird wieder schwer“, sagt Assfelder.

 ?? FOTO: HERMANN ?? Der PSV hat derzeit allen Grund zum Jubeln.
FOTO: HERMANN Der PSV hat derzeit allen Grund zum Jubeln.

Newspapers in German

Newspapers from Germany