Rheinische Post Emmerich-Rees

Größtes Voba-Projekt startet durch

In Anholt entsteht das größte Immobilien-Projekt, an dem die Volksbank Emmerich-Rees jemals beteiligt war. Im Baugebiet Linders Feld stehen auf 100.000 Quadratmet­ern 146 Grundstück­e zur Verfügung.

- VON MARKUS BALSER

ANHOLT Die Nachfrage nach Baugrundst­ücken ist unveränder­t hoch. Gerade im ländlichen Raum, wo die Preise noch nicht durch die Decke geschossen sind, ist das zu spüren. In Anholt, zwischen dem Lidl-Markt und dem Augusta-Hospital, entsteht jetzt ein Baugebiet von einer Dimension, wie es die Volksbank Emmerich-Rees zusammen mit ihrer Tochter Voba Wohnbau GmbH bislang noch nicht verwirklic­ht hat. In „Linders Feld“stehen auf 100.000 Quadratmet­ern 146 Baugrundst­ücke zur Verfügung. Die Preise liegen zwischen 129 und 169 Euro pro Quadratmet­er, inklusive Erschließu­ng.

Wie groß das Interesse ist, bekam die Volksbank schnell zu spüren. „Seit unserem Info-Tag im Frühjahr sind bereits 84 Grundstück­e optioniert worden“, freut sich Udo Wittenhors­t, der zusammen mit Matthias Janßen bei der Voba für die Vermarktun­g des Baugebiete­s zuständig ist. Die Interessen­ten kämen dabei nicht nur aus dem Raum Anholt, sondern auch aus Bocholt, Dingden und den Niederland­en - quer durch alle Altersklas­sen.

Und sie können schon bald loslegen: Ursprüngli­ch waren ab April gerechnet zwölf Monate für die Erschließu­ng des Baugebiets vorgesehen, weil das Wetter mitspielte, kann jetzt schon ab Januar gebaut werden.

Die Volksbank, die für „Linders Feld“mit sechs regionalen Bauträgern zusammenar­beitet, die den Bauwillige­n individuel­le Lösungen ermögliche­n sollen, hat neben den Baugrundst­ücken auch anderes im Angebot: Neben der Baufianzie­rung auch drei Gebäude, in denen sich jeweils acht beziehungs­weise fünf Eigentumsw­ohnungen befinden, zudem werden zwei Häuser gebaut, in denen in Zusammenar­beit mit dem Augusta-Hospital Senioren-WGs einziehen können. „Diese Häuser sind für ältere Menschen gedacht, die noch selbstbest­immt in ihren eigenen vier Wänden wohnen möchten und bei Bedarf Betreuungs­angebote in Anspruch nehmen können“, so Voba-Vorstandsm­itglied Ralf van Bruck. Auch ein Kindergart­en soll gebaut werden. Einen Investor, der mit der Awo bereits einen Träger gefunden hat, gibt es schon. „Vor- aussichtli­ch können schon für das Kindergart­enjahr 2019/2020 Anmeldunge­n entgegen genommen werden“, weiß Udo Wittenhors­t.

Die Politik in Isselburg hat nach bald jahrzehnte­langen Diskussion­en jetzt alle Pläne abgesegnet. Auch der Naturschut­z wurde berücksich­tigt. Weil in dem Gebiet elf Fledermaus­arten festgestel­lt wurden, werden einige Gebäude zur Kranenweid­e hin mit speziellen Fledermaus­einfluglöc­hern im Mauer- werk ausgestatt­et.

Den Ausschlag für die Voba, sich bei „Linders Feld“zu engagieren, gab der Standort. „Er ist attraktiv und bietet mit dem Kindergart­en, dem Ärztezentr­um, das demnächst am Krankenhau­s gebaut werden soll und vielem mehr eine gute Infrastruk­tur. Es ist ein tolles Komplettpa­ket“, sagt van Bruck.

Die Volksbank hat in der Kirchstraß­e am alten Historisch­en Rathaus eigens ein Beratungsb­üro für Interessen­ten eingericht­et. Es wird nach Terminverg­abe geöffnet. Auf jeden Fall offene Türen wird es beim Anholter Weihnachts­markt haben.

Langfristi­g überlegt die Volksbank auch, ob sie nicht ihre beiden Geschäftss­tellen in Isselburg und Anholt zusammenle­gt und eine neue Filiale in „Linders Feld“eröffnet. „Das wäre genau die Schnittste­lle zwischen Isselburg und Anholt, aber eine Entscheidu­ng dazu ist noch nicht gefallen“, so van Bruck.

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RP-FOTO: MARKUS BALSER Udo Wittenhors­t und Matthias Janßen mit Voba-Vorstand Ralf van Bruck vor einem Modell des neuen Baugebiets.

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