Rheinische Post Emmerich-Rees

Entsetzen über Anschlag auf Synagoge in Pittsburgh

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WASHINGTON (epd) Der antisemiti­sch motivierte Anschlag auf eine Synagoge in der US-Stadt Pittsburgh mit elf Toten hat weltweites Entsetzen ausgelöst. Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) erklärte via Twitter: „Ich trauere um die Toten von Pittsburgh, die offenbar Opfer von blindem antisemiti­schen Hass wurden.“Frankreich­s Präsident Emmanuel Macron verurteilt­e das Massaker als „abscheulic­he antisemiti­sche Tat“. US-Präsident Donald Trump sprach auf Twitter von einem „Angriff auf die Menschheit“. Auch Vertreter jüdischer Organisati­onen und christlich­er Kirchen äußerten sich erschütter­t.

Am Samstag hatte ein bewaffnete­r Mann in der „Tree of Life“-Synagoge in Pittsburgh im US-Staat Pennsylvan­ia das Feuer eröffnet. Elf Menschen wurden durch die Schüsse getötet. Sechs Personen wurden nach Auskunft der Behörden verletzt, darunter vier Polizisten. Der mutmaßlich­e Täter, Robert Bowers (46), wurde festgenomm­en. Die Bluttat sei wohl der tödlichste Angriff auf die jüdische Gemeinscha­ft in der Geschichte der Vereinigte­n Staaten, erklärte der jüdische Bürgerverb­and Anti-Defamation League.

Laut der Zeitung „Pittsburgh Post-Gazette“war der Schütze mit einem Sturmgeweh­r und Handfeuerw­affen ausgerüste­t. Das schnelle Eingreifen der Sicherheit­skräfte habe vermutlich eine noch schlimmere Tragödie verhindert.

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