SV Hö.-Nie. muss nach dem 0:2 nach unten schauen
NIEDERRHEIN (jehe) Nach sieben Spielen in Folge ohne Niederlage hat die Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter bei den Sportfreunden Königshardt verloren. Sie unterlag gegen die Oberhausener mit 0:2, obwohl sie im zweiten Durchgang einige Gelegenheiten hatten, um das Spiel zu drehen.
Die erste Halbzeit allerdings verlief chancenarm auf beiden Seiten. Hö.-Nie. ließ ein paar Freistöße vom Sechzehner ungenutzt, wurde nur durch einen Lattentreffer von Angreifer Murat Kara gefährlich. Auf der anderen Seite machten die Königshardter mehr aus ihrem einzigen Hochkaräter des ersten Durchgangs: Nach einem Eckball für Hö.-Nie. kamen die Hausherren an der Mittellinie zum Gegenangriff. Gleich drei Spieler der Gäste ließen sich von einem Querpass der Oberhausener überrumpeln, Torschütze Tobias Biegierz (37.) vollstreckte konsequent zur Führung. Nach der Pause wurde Hö.-Nie. gefährlicher. „In der zweiten Halbzeit lief das Spiel auf ein Tor. Wir hatten teilweise Chancen im Minutentakt, konnten sie allerdings nicht nutzen“, so SV-Trainer Georg Mewes. So tauchten Murat Kara, Mevlüt Furkan Celik und Luca Plum gefährlich vor dem Tor der Sportfreunde auf.
Unzufrieden mit dem Schiedsrichter waren die Gäste bei einer Abseitsentscheidung, vor allem aber bei einer Handspiel-Entscheidung gegen Luca Plum. Statt des Ausgleichs gab es aber nur ein weiteres Gegentor für die hinten zunehmend offen agierenden Bullen, als Tobias Biegerz (80.) mit seinem zweiten Treffer den riskant aus dem Tor eilenden SV-Keeper Pascal Königs bestrafte. Letzten Endes sei die Niederlage in seiner Heimat Oberhausen verdient gewesen, so Hö.-Nie.Coach Mewes. Weil man die Chancen in der zweiten Halbzeit nicht genutzt habe, und weil der Gegner „leidenschaftlicher gekämpft hat und wir dachten, wir können das mit Schönspielerei lösen“.
Zwar sei seine Mannschaft optisch überlegen gewesen, am Ende sei aber nichts dabei rumgekommen. „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. Es fehlte an Typen, die dagegenhalten. Da vermisse ich so einen Daniel Boldt – der hätte die Gegner über die Klinge springen lassen“, so der Übungsleiter der Schwarz-Gelben.
In der Tabelle müsse man nun nach unten schauen: „Der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt nur noch vier Punkte“, warnt Mewes.
SV Hö.-Nie.: Königs – Nguanguata, Braun, Vengels, Hermsen, van Radecke, Husic (71. Buttgereit), Kimbakidila, Celik, Kara, Plum.