Rheinische Post Emmerich-Rees

Gelungener Grusel aus Bremen

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Worum ging es?

Die Bremer Kommissare finden eine junge tote Frau mit einer Bisswunde am Hals. Als die Hauptverdä­chtige Kommissar Stedefreun­d (Oliver Mommsen) in den Hals beißt, fühlt sich dieser sofort blümerant. Kollegin Lürsen kann Stedefreun­d nicht beruhigen. Stedefreun­d geht auf Vampirjagd in Bremen.

Eigentlich eine ganze Menge. In den ersten Minuten musste der Zuschauer fürchten, dass dieser Fall ein einziger Klamauk wird. Wurde er dann aber nicht. Die meisten Szenen spielten in der Nacht auf einsamen Straßen und in leeren Häusern. Da kam immer wieder wohliger Grusel auf. Und immer dann, wenn die Vampir-Story zu sehr abzudrifte­n drohte, fing Regisseur Philip Koch die Geschichte galant wieder ein.

Lilith Stangenber­g als vermeintli­che Vampirin Nora hinterließ in „Blut“den tiefstes Eindruck. Der 30-Jährigen gelang es, trotz einiger brutaler und wilder Szenen, auch die tragische Seite ihrer Figur sichtbar zu machen. Im TV ist sie eher selten zu sehen. Seit 2012 gehörte die Berlinerin zum Ensemble der Volksbühne.

Was war gut?

Wen müssen wir uns merken?

Wie geht es weiter?

Einen Fall lösen Postel und Mommsen noch in Bremen, dann geht das Paar in die „Tatort“-Rente. Der Fall „Wo ist nur mein Schatz geblieben?“wird im ersten Halbjahr 2019 ausgestrah­lt. Christian Sieben

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