Israelisches Start-up entwickelt faltbares Auto
Der City Transformer soll bis zu 90 Kilometer pro Stunde schnell werden und eine Reichweite von 150 Kilometern haben.
TEL AVIV (dpa) Um das Problem des Parkplatzmangels in Städten langfristig zu lösen, hat ein israelisches Start-up ein faltbares Elektroauto entwickelt. Der City Transformer hat einen Unterbau, der sich per Knopfdruck ein- und ausfahren lässt. Eingeklappt ist das Fahrzeug nur noch einen Meter breit – und passt problemlos auf einen Motorradparkplatz.
Ausgefahren hat es eine Breite von 1,4 Metern und damit dieselben Proportionen wie ein normales Auto. Der City Transformer fährt nach Angaben des Herstellers mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 Stundenkilometern.
Die Batterie des Elektroautos lässt sich zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen aufladen. Zurzeit schafft es mit einer Batterieladung eine Reichweite von 150 Kilometern. „Wir gehen aber davon aus, dass es bis zur Massenproduktion bessere und effizientere Batterien geben wird“, sagt Udi Meridor, Innovationschef von City Transformer. Bei der Entwicklung hat unter anderem auch das japanische Unternehmen Yamaha mitgewirkt.
Der finale Prototyp der Autos soll nach Angaben des Herstellers in den kommendne zehn Monaten vorgestellt werden. Dann werde auch die offizielle Vorbestell-Kampagne starten. Sobals 10.000 Bestellungen eingegangen sind, soll das Auto vom Band rollen. Nach Angaben des Start-ups wird das etwa im Jahr 2020 der Fall sein. Der Preis wird umgerechnet etwa 8785 Euro betragen, so das israelische Unternehmen. Auch Deutschland gehöre zu den anvisierten Märkten. Das Fahrzeug wäre in der EU als Vierrad zugelassen.
Das Auto ist dann für den Privatgebrauch und für Carsharing vorgesehen – zunächst in Tel Aviv, dann auch in europäischen und asiatischen Städten. Eine Version des Kleinstwagens ist speziell für Unternehmen vorgesehen. Es kannWaren bis zu 1000 Kilogramm transportieren.