Rheinische Post Emmerich-Rees

Hülkenberg fährt erneut auf Rang sechs

Formel 1: Nico Hülkenberg überzeugt im Renault vor fast 140.000 Zuschauern mit einer guten Vorstellun­g. In der Fahrerwert­ung belegt der Emmericher jetzt den siebten Platz. Schon im Training läuft es für ihn sehr gut.

- VON TORSTEN TENBÖRG

EMMERICH Vor 138.000 Zuschauern im Autodromo Hermanos Rodriguez fuhr Nico Hülkenberg beim Großen Preis von Mexiko auf den sechsten Platz. Damit bestätigte der Emmericher den sechsten Rang, den er eineWoche zuvor in Texas erzielt hatte, und untermauer­te so den guten Lauf von Renault. Der französisc­he Rennstall konnte seinen Vorsprung in der Konstrukte­urs-Weltmeiste­rschaft auf das Haas-Team erneut ausbauen. Hülkenberg profitiert­e von einer Ein-Stopp-Strategie, die sich für Renault als goldrichti­ge Taktik erwies.

„Wir hatten jetzt zwei richtig gute Wochenende­n hintereina­nder mit einer Menge Punkte“, sagte der 31-Jährige. „Von meiner Seite war es ein sehr ruhiges und solides Rennen, schon fast ein bisschen einsam bei der Ein-Stopp-Strategie. Wir mussten das Auto und die Reifen gut durchs Rennen bekommen. Das ganze Team hat einen super Job über das gesamte Wochenende gemacht.“

Schon der Start in das Mexiko-Wochenende verlief glänzend. In den ersten beiden Trainingss­essions landete Hülkenberg auf den Plätzen vier und fünf. Beim Qualifying konnte dann Renault mal wieder den Titel Best-of-the-rest einheimsen. Der Emmericher fuhr den siebten Startplatz heraus, während sein spanischer Teamkolleg­e Carlos Sainz auf der anderen Seite der Garage die achtschnel­lste Zeit im dritten Qualifikat­ionsabschn­itt erreichte.

„Das macht schon Spaß, innerhalb der Top Ten um eine gute Position zu kämpfen“, sagte Hülkenberg nach dem Qualifying. „Ich bin zufrieden, weil wir das Optimum aus dem Auto herausgeho­lt haben. Ich

Nico Hülkenberg bin auch glücklich und zufrieden, wie meine Runden gelaufen sind, denn es war schon ein sehr intensives Qualifying. Das Auto scheint gut mit der Charakteri­stik der Strecke hier in Mexiko zurechtzuk­ommen.“

Gleich zwei spannende Fragen gab es vor dem Rennen: Wie lange werden die Hypersoft-Reifen am Renault halten? Und wie kommen die Fahrer durch die ersten Kurve, zu der eine 890 Meter lange Anfahrt führt? „Die erste Kurve ist immer eine brenzlige und heikle Situation“, sagte auch Nico Hülkenberg in der Startaufst­ellung zu RTL-Reporter Kai Ebel. „Danach haben wir dann alle Waffen für ein gutes Rennen.“Die sechs Autos vor Hülkenberg hatten im Übrigen alle die härteren Ultrasoft aufgezogen.

Keinen wirklich guten Start erwischte der Emmericher, der direkt auf der Geraden von Sainz überholt wurde. In der ersten Kurve knallte es dann auch. Mit dem rechten Hinterrad kollidiert­e Nico Hülkenberg mit dem Frontflüge­l von Esteban Ocons Force India, der am Ende der Runde dann auch sofort die Box ansteuerte. Der Renault blieb schadensfr­ei. Der Emmericher konnte auf dem achten Platz weiterfahr­en.

In Runde 13 steuerte Nico Hülkenberg dann die Box zum Reifenwech­sel an und reihte sich auf Platz 13 wieder ein. Die Crew hatte supersofte Reifen aufgezogen, was in Mexiko die härteste Mischung war. Im berühmten umfunktion­ierten Baseball-Stadion des Autodromos Hermanos Rodriguez endete dann das Rennen für Sainz, dessen Wagen in Runde 30 mit einem Defekt liegenblie­b. Das Auto sei einfach ausgegange­n, sagte der Spanier. Da sieben Runden vor dem Ende der Motor im Red Bull von Daniel Ricciardo einen Schaden hatte, rückte Hülkenberg noch auf Rang sechs vor.

„Das macht schon Spaß, innerhalb der Top Ten um eine gute Position

zu kämpfen“

Formel 1-Pilot

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FOTO: XPB/JAMES MOY PHOTOGRAPH­Y Nico Hülkenberg konnte erneut mit seiner Leistung zufrieden sein.

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