Rheinische Post Emmerich-Rees

Reus erlöst Dortmund gegen Union vom Elfmeterpu­nkt

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DORTMUND (sid) Borussia Dortmund hat das Duell der Unbesiegte­n glücklich für sich entschiede­n und ist zum achten Mal in Folge ins Achtelfina­le des DFB-Pokals eingezogen. Der viermalige Pokalsiege­r bezwang Zweitligis­t Union Berlin in der zweiten Runde mit 3:2 (2:2, 1:0) nach Verlängeru­ng und setzte damit seine bemerkensw­erte Serie fort: Auch im 14. Pflichtspi­el der Saison blieb der Spitzenrei­ter der Fußball-Bundesliga ungeschlag­en.

Christian Pulisic (40.), Maximilian Philipp (73.) und der eingewechs­elte Marco Reus (120.+1, Foulelfmet­er) fügten mit ihren Toren den tapfer kämpfenden Eisernen die erste Saisonnied­erlage zu. Marvin Friedrich (118.) hatte den entscheide­nden Elfmeter verursacht und wegen wiederholt­en Foulspiels Gelb-Rot gesehen.

Union, Pokalfinal­ist von 2001, scheiterte trotz des zweimalige­n Ausgleichs durch Joker Sebastian Polter (63./87.) damit zum dritten Mal in Folge in Runde zwei. Dortmund hatte schon in der ersten Runde bei Zweitligis­t SpVgg Greuther Fürth eine Verlängeru­ng benötigt – auch damals entschied Reus die Par- tie in letzter Minute.

Trainer Lucien Favre ließ vor 72.732 Zuschauern kräftig rotieren. Im Gegensatz zum Ligaspiel gegen Hertha BSC (2:2) veränderte der Schweizer sein Team auf sieben Positionen. Kapitän Reus, Axel Witsel, und Jadon Sancho saßen zunächst auf der Bank, der erkältete Mario Götze stand überhaupt nicht im Kader. Der zuletzt angeschlag­ene Paco Alcacer kam nicht zum Einsatz. Im Tor kam Marwin Hitz zu seinem ersten Pflichtspi­eleinsatz für den BVB.

Die Gastgeber taten sich nach den Umstellung­en schwer. Das begeistern­de Offensivsp­iel der vergangene­n Wochen stockte. Lediglich ein Kopfball von Philipp brachte das Tor der Gäste in der Anfangspha­se in Gefahr (10.).

Nach 14 Minuten musste Favre bereits wechseln. Abdou Diallo ging verletzt vom Feld. Da auch Manuel Akanji verletzt ausfällt, droht dem BVB in den nächsten Wochen der Ausfall seiner Innenverte­idigung Nummer eins.

Gegen frech aufspielen­de Berliner erwies sich die Dortmunder Deckung um den unsicheren Ömer Toprak alles andere als sattelfest.

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