Will Bodo Wißen (SPD) ins Reeser Rathaus?
Wahlen 2020: Der 44-Jährige aus Haldern gilt als der Hoffnungsträger der SPD. Doch er legt sich nicht fest.
REES (bal) Wenn es in Rees um die Kommunal- beziehungsweise Bürgermeisterwahlen 2020 geht, fällt nicht selten der Name Bodo Wißen. KeinWunder, ist der Halderner doch jener Sozialdemokrat, der die größte politische Erfahrung unter den Reeser Genossen vorzuweisen hat. Der ehemalige Landtagsabgeordnete (2005 bis 2010) und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, der im Anschluss an seine Tätigkeit in Düsseldorf jahrelang in Brüssel im Auftrag der Landesregie- rung arbeitete, ist stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD.
Ganz aktuell leitet Bodo Wißen ehrenamtlich den Europa-Wahlkampf des aus Kleve stammenden SPD-Kandidaten Hasan Alkas. Für die Reeser Sozialdemokraten ist der 44-Jährige zudem als Sachkundiger Bürger im Bauausschuss der Stadt Rees aktiv.
Aber will Wißen auch Reeser Bürgermeisterkandidat für die SPD werden? Das ließ der Halderner in einem Gespräch mit der RP am Mitt- woch offen.
„Den Fahrplan für die Kommunalwahlen wird unser Parteivorsitzender Karl van Uem zu gegebener Zeit mit demVorstand aufstellen. Da wird es zunächst einmal um Inhalte gehen und dann wird man sehen, wer als Kandidat antreten möchte“, so Wißen.
Ob er dann auch Interesse an einer Kandidatur hätte, schloss er zumindest nicht aus: „Ich engagiere mich gerne für meine Heimatstadt“, sagte er der RP.
Die Chancen der SPD auch in Rees einmal den Bürgermeister zu stellen (bislang eine CDU-Domäne), hält Wißen indes nicht für unmöglich: „Im Moment ist in der Politik auf Bundes- wie auf kommunaler Ebene vieles im Fluss. Wie wir ja jetzt gerade sehen, gibt es die alten Wählerklientele der Parteien schon seit längerem nicht mehr. Wer hätte beispielsweise vor zehn Jahren gedacht, dass im schwarzen Kevelaer auch einmal ein SPD-Mann ins Rathaus gewählt wird?“, sagt er.