Glückwünsche zur neuen Praxis
Die Dependance der Arztpraxis „DoctoRees“St. Marien ist seit einem Monat geöffnet. Dr. Michal El-Nounou und Ricarda Beckmann begrüßten zur Feier am Mittwoch viele Gäste.
(rau) Der erste Schritt ist getan. Die Praxis DoctoRees im Alten- und Pflegeheim St. Marien hat vor knapp einem Monat eröffnet. Noch mit reduzierten Öffnungszeiten. „Wir hoffen aber auf eine erfolgreiche und gesunde Zukunft und dass sich unsere Praxis weiterentwickelt“, sagte Dr. Michal El-Nounou am Mittwoch anlässlich der Eröffnung der Halderner Dependance seiner Reeser Arztpraxis. Nur wenige Augenblicke später griff Ricarda Beckmann zum Messer, um die weiß-apfelgrüne Torte anzuschneiden. Mit einem weiß-apfelgrünen Keramikesser – passend zur Praxiseinrichtung in gleicher Farbkombination.
„Vor zwei Jahren hätten wir uns noch nicht träumen lassen, dass wir mal einen Zweitsitz aufmachen“, sagte Dr. El-Nounou zu Ricarda Beckmann gewandt, die nickend zustimmte. „Durch die Erkrankung von Dr. Kieker war in Haldern eine Versorgungslücke entstanden, die es zu schließen galt“, erinnerte Dr. El-Nounou. Die Vertreter der Stadt seien an ihn herangetreten, aber auch Dr. Kieker selbst, letztlich auch noch Johannes Fockenberg, der Geschäftsführer von St. Marien. „Wir wussten, das wird keine leichte Aufgabe“, so Dr. El-Nounou. Zumal es nicht leicht sei, Ärzte für den ländlichen Raum zu gewinnen.
„Daher sind wir auch Karl-Heinz Schmitz (70) sehr dankbar, dass er sich bereit erklärt hat, weiterzumachen“, sagte Dr. Michal El-Nounou, der seit Wochen in Gesprächen mit zwei jungen Kollegen ist, von denen er hofft, dass einer die Sprechstunden in Haldern übernimmt.„Wir ha- ben hier eine sehr modere Praxis, insbesondere die Praxissoftware ist auf dem neuesten Stand“, warb der Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin, Palliativ- und Ernährungsmedizin für den Standort. Man habe online die Möglichkeit in die Krankenakten einzusehen, erklärt er. „Ich hoffe, dass dies und die modernen Räumlichkeiten wie auch die Ausstattung letztlich überzeugende Argumente sind“, sagte der 41-Jährige.
Auf einer Fläche von 325 Quadratmetern sind drei Sprechzimmer, ein Therapieraum, ein Raum für Sonographie, einer für EKG/Ergometrie entstanden. zudem gibt es ein Arztbzw. Schulungszimmer sowie Wartebereiche. „Das Sonographiegerät fehlt noch, es kostet in der Anschaffung so viel wie ein Kleinwagen“, so El-Nounou. Das wolle man sich erst anschaffen, wenn die Praxis sich etabliert habe.
Im Laufe seiner Rede dankte Dr. El-Nounou den Gästen für ihr Kommen und die Geschenke, dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt Rees, der einen Zuschuss zu den Investitionskosten bewilligt hatte. „Mein ganz besonderer Dank gilt aber meinem Praxisteam“, sagte er. Das habe Enormes geleistet nach der Praxisschließung von Dr. Kieker. „Es ist das beste Team, das es gibt“, lobte er.