„Ein Mediziner für die Menschen“
Festakt auf der Wasserburg: Ufuk Gündug als neuer Chefarzt des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums eingeführt.
KLEVE-RINDERN Dr. med. Ufuk Gündug ist Chefarzt der Klinik für Allgemeine und Innere Medizin, Diabetologie, Hypertensiologie und Infektiologie am Klever St.-Antonius-Hospital. Mit einer Messe und einem Festakt auf der Wasserburg Rindern feierte das Katholische Karl-Leisner-Klinikum den Einstand des Mediziners. Gündug ist 44 Jahre alt und stammt aus dem Ruhrgebiet. Nach seinem Medizin-Studium an der Ruhr-Universität Bochum arbeitete er am St. Josef-Hospital in seiner Heimat Gelsenkirchen, war dort zuletzt als leitender Oberarzt und Vertreter des Chefarztes in der Klinik für Innere Medizin und konservative Intensivmedizin.
Dass ihn die Suche nach einer neuen Herausforderung ausgerechnet nach Kleve verschlägt, hätte der Gelsenkirchener vorher nicht unbedingt gedacht. „Der Niederrhein ist schon eine andere Welt, das habe ich schnell erfahren“, sagte Gündug – das Einleben sei ihm dank vieler freundlicher Kollegen aber nicht schwer gefallen. „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen, das hat mir die ersten vier Monate hier sehr erleichtert“, so der neue Chefarzt.
Zu einem wichtigen Teil seiner ärztlichen Aufgaben erklärte der erfahrene Mediziner die Kommunikation mit seinen Mitmenschen – egal ob Mitarbeiter, Patient oder Angehöriger. „Manchmal ist ein Lächeln mehr wert als die Tabletten, die wir einem Patienten geben“, sagte Gündug auf derWasserburg zu seiner Arbeitsphilosophie.
Von einem gelungenen Einstand des neuen Chefarztes konnte auch Bernd Ebbers, Geschäftsführer des Karl-Leisner-Klinikums, berichten: „Man hat schnell gemerkt, dass Sie ein Mediziner der Menschen sind – und die Menschen spüren das“, meinte Ebbers. Patienten und Kollegen seien begeistert von dem neuen Chefarzt, der in den ersten vier Monaten einen„fulminanten Start“hingelegt habe. Die Suche habe man sich schließlich auch nicht leicht ge- macht, so der Geschäftsführer: Anfangs sei man vor allem von den Qualifikationen des Gelsenkircheners „beeindruckt gewesen“– „beim ersten Treffen dann genauso von ihm als Person. Er ist einfach ein toller Typ und dass wir ihn gewinnen konnten, ist ein großes Glück“.
Von einer „hervorragenden Bilanz“nach den ersten 100 Tagen sprach auch der ärztliche Direktor Dr. med. Volker Runde: Nicht nur bringe Gündug zahlreiche wertvolle Zusatzqualifikationen mit –„er motiviert und begeistert auch die Mitarbeiter“, sagte Runde. Zudem habe der Gelsenkirchener bereits weitere Ärzte nach Kleve gelockt, was „in Zeiten des Ärztemangels Gold wert ist“.
Neben Ebbers, Runde und dem neuen Chefarzt sprach auch dessen ehemaligerVorgesetzter am Gelsenkirchener Hospital, Dr. med. Peter Gunther Auer, beim Festakt: Als Assistent habe sein langjähriger Mitar- beiter in Gelsenkirchen angefangen, schnell sei Auer klar geworden, dass Gündug mal ein „außergewöhnlicher Arzt“werden würde. „Ich hatte immer ein gutes Gefühl, weil ich wusste, dass die Patienten bei ihm in guten Händen sind“, so Auer weiter. Auch wenn er ein gewisses Abschiedsgefühl nicht leugnen könne, so beglückwünschte er doch die Klever Kollegen und versicherte: „Sie haben den richtigen Mann an der richtigen Stelle.“