Offene Klever stellen sich neu auf
Die OK hat mit Udo Weinrich einen neuen Vorsitzenden. Der stärkt Anne Fuchs im Rat der Stadt den Rücken. Die Ex-Fraktionsmitglieder sollen aus der OK ausgeschlossen werden.
Er will nach vorn schauen, sagt der neue Vorstand der OK. Der Verein, der Ratsarbeit für alle Bürger transparent machen will und dienstags offene Fraktionssitzungen für alle Bürger hat, hat sich neu aufgestellt, nachdem vier von fünf Mitgliedern die OK-Ratsfraktion verlassen haben. An der Spitze der OK stehen künftig Udo Weinrich (60) und Britta Schütt (46). Weinrich wurde von der Mitgliederversammlung zum Vorsitzenden gewählt, Schütt ist seine Stellvertreterin. Außerdem beschloss die Mitgliederversammlung, die vier „abtrünnigen“Ratsmitglieder auszuschließen.
Weinrich ist erfahrener Kommunalpolitiker: Er saß von 1984 bis 89 für die Grünen im Rat der Stadt Hilden und von 1999 bis 2011 für eine dortige Wählergemeinschaft. Er kam 2015 nach Kleve und fährt jeden Tag mit dem Niersexpress nach Düsseldorf zur Arbeit, seine Frau hat zwei Kinder, die auf das Stein-Gymnasium gehen. „Wenn es die Offenen Klever nicht gegeben hätte, hätte man sie erfinden müssen“, begründet er sein Engagement. Britta Schütt stammt aus Bergisch Gladbach und kam vor zehn Jahren nach Kleve. In der Diskussion um Schule - ihr Kind geht zum Konrad-Adenauer-Gymansium - kam sie zur OK. Ihre Themen: Schule und Sport. Beide sicherten dem verbleibenden Ratsmitglied Anne Fuchs volle Rückendeckung zu. Man werde ihr, die sich vor allem auf Bauen und Kultur konzentriert, bei den anderen Bereichen zuarbeiten. Bis jetzt habe keiner der sachkundiger Bürger der OK den Rücken gekehrt, sagt Weinrich.