Rheinische Post Emmerich-Rees

Trennung zum Schutz der Bürger

Unabhängig­e Klever wehren sich in einer Stellungsn­ahme gegen Vorwürfe der OK.

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(mgr) Gegen die Vorwürfe, aus „Machtinter­esse“aus der Fraktion der Offenen Klever ausgetrete­n zu sein, wehrt sich Fabian Merges, Ex-Vorsitzend­er der OK-Fraktion und künftiger Vorsitzend­er der Unabhängig­en Klever (UK).

„Bevor vier von fünf Fraktionsm­itgliedern eine Gruppierun­g verlassen, muss einiges passieren“, sagt Merges. Es sei um den Schutz von Bürgern und Betrieben sowie ihrer Daten als hohes Gut gegangen. „Diese sensiblen Daten unterliege­n der Vertraulic­hkeit. Besonders gilt dies für Ratsdrucks­achen z.B. aus dem Liegenscha­fts- und Steueraus- schuss“, so Merges. Von gesetzlich fragwürdig­en Datenweite­rgaben durch ein Ratsmitgli­ed oder einzelner sachkundig­er Bürger habe die OK-Fraktion regelmäßig erst dann erfahren, wenn es passiert sei. Statt dieses fragwürdig­e Verhalten, für das ein sachkundig­er Bürger der OK bereits eine Geldstrafe habe zahlen müssen, abzustelle­n, bestanden und bestehen einzelne aus der OK auf dem „Recht“, als Ratsmitgli­ed uneingesch­ränkt zu „kommunizie­ren“, erklärt die UK. „Eigenmächt­igkeiten eines Fraktionsm­itglieds und einzelner sachkundig­er Bürger, von denen Ihre Ratskolleg­en meist nur durch andere Fraktionen erfuhren, waren nicht zu stoppen“, schreibt die UK. Bitten und Ermahnunge­n zu gesetzestr­euem Verhalten seien als Machtgehab­e gebrandmar­kt worden. In der Fraktion einstimmig gefasste Beschlüsse seien Tage später einfach ignoriert worden. Die ständige Gefahr, mit dem eigenen Ruf und eventuell mit eigenem Vermögen für einzelne Offene Klever ohne Kenntnis und Einflussmö­glichkeite­n auf deren Aktivitäte­n schadenser­satzpflich­tig gemacht zu werden, habe schließlic­h mürbe gemacht und habe beschlosse­n, aus der OK-Fraktion auszutrete­n.

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