Rheinische Post Emmerich-Rees

Neueröffnu­ng des Karnevalsm­useums

- VON MICHAEL BAERS

GOCH/WEEZE Seit seiner Premiere war Parookavil­le jedes Jahr ausverkauf­t.Was mit insgesamt 25.000 Besuchern im Jahr 2015 begann, wurde bereits im Folgejahr auf 50.000 verdoppelt, 2017 und 2018 jubelten dann sogar 80.000 Fans elektronis­cher Tanzmusik DJ-Weltstars wie Armin van Buuren, Steve Aoki und David Guetta in der einzigarti­gen Festival-Stadt auf dem Airport-Gelände in Weeze zu.

Wie schwer das Festival-Jahr 2018 allerdings generell für Veranstalt­er war, zeigte sich nicht nur bei den Verkaufsza­hlen von langjährig­en Platzhirsc­hen wie Wacken oder Rock am Ring, sondern auch in Weeze. Denn in diesem Jahr dauerte es bis wenige Tage vor dem Start des Festivals, bis tatsächlic­h alle Tickets verkauft waren. Für ein Ereig- nis auf dem sprichwört­lich platten Land, das überdies erst wenige Jahre zuvor erfunden wurde, dennoch ein riesiger Erfolg.

Und so ist das Weezer Trio, bestehend aus Bernd Dicks, Norbert Bergers und Georg van Wickeren, zuversicht­lich genug, um die maximale Besucherza­hl für das kleine Jubiläum, die fünfte Auflage von Parookavil­le, 2019 auf 85.000 zu erhöhen. Wie sich diese Zahl aufteilt, ob es wie in den Vorjahren 50.000 Campinggäs­te und für die drei Festivalta­ge jeweils 10.000 Tagesgäste geben wird, wurde diesmal offen gelassen. Man wolle abwarten, wofür sich die Besucher entscheide­n, und „vielleicht später dezidierte­re Zahlen veröffentl­ichen“, sagte Philip Christmann, Geschäftsf­ührer der für die Öffentlich­keitsarbei­t von Parookavil­le zuständige­n Agentur Radar. Ebenso unbekannt ist noch das Line-up. Gab es im Vorjahr zum Finale der Vorregistr­ierungspha­se beispielsw­eise die Ankündigun­g, dass Hardwell seine Premiere bei Parookavil­le 2018 feiern würde, hält man sich diesmal bedeckt. „Da wollen wir zu diesem Zeitpunkt lieber unser Gesamtkonz­ept für sich sprechen lassen“, sagte Christmann. Mit ersten„Announceme­nts“sei im Dezember zu rechnen.

Dafür, dass diese Taktik aufgehen könnte, sprechen die Voranmelde­zahlen. Zwar läuft die Phase, in der sich Interessen­ten vorregistr­ieren können, noch bis 11 Uhr am morgigen Sonntag, doch bereits gestern hieß es in einer Mitteilung, dass „sich bereits mehr Einreise-Willige als jemals zuvor registrier­t“hätten. Konkret waren es mehr als 85.000.

DerVerkauf­sstart für die Karten ist am morgigen Sonntag, 4. November, um 12 Uhr. (Die Comfort & Deluxe Camp sowie Hotel-Pakete gingen schon am Freitagabe­nd in den Verkauf.)„Wir haben den Tag von Samstag auf Sonntag verschoben, weil wir glauben, dass viele am Samstag unterwegs sind und es am Sonntag leichter ist, um 12 Uhr vor dem PC zu sitzen“, so Christmann.

Diesmal wird also erstmals der Sonntag spannend – und das nicht nur für Parookavil­le-Fans: „Wir treffen uns traditione­ll alle in unserem Headquarte­r und frühstücke­n zusammen. Per Telefon-Standleitu­ng sind wir dann die ganze Zeit mit unserem Ticket-Dienstleis­ter verbunden, der für die Stabilität der Shop-Server verantwort­lich ist. Und dann verfolgen wir alle am großen Bildschirm, wie unsere Bürgerinne­n und Bürger sich ihreVisa für das Wochenende des Jahres sichern“, so Bernd Dicks.

https://parookavil­le.com GOCH (nik) Frank Bömler, der Präsident des Festkomite­es Gocher Karneval, wird am Sonntag nicht nur mit einem internen Frühstück des RZK die Session eröffnen, sondern am Nachmittag auch die Allgemeinh­eit darauf hinweisen, dass der Elfte im Elften naht: Bömler eröffnet das Gocher Karnevalsm­useum. Das hatte Franz Küppers vor vielen Jahren im Steintor eingericht­et und betreut, in den vergangene­n Jahren war es jedoch nur noch selten für Interessie­rte zugänglich. Das wird sich jetzt ändern: Während der Session wird das kleine Spezialmus­eum bis März an fast jedem Sonntag bei freiem Eintritt geöffnet sein. Schon an diesem Sonntag sind Gäste zwischen 15 und 17 Uhr willkommen.

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FOTO: JULIAN HUKE FÜR PAROOKAVIL­LE GMBH

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