Rheinische Post Emmerich-Rees

SV Rees und SV Haldern in Derby-Stimmung

Fußball: Beide Mannschaft­en treffen am Sonntag in der Kreisliga A aufeinande­r. Fortuna Millingen muss am Samstag bei BW Wertherbru­ch auf Torjäger Alexander Siepen verzichten. Westfalia Anholt tritt beim Tabellenzw­eiten an.

- VON FLORIAN FISCHER

NIEDERRHEI­N Am Sonntag um 14.30 Uhr kommt es an der Ebentalstr­aße zum Kreisliga A-Derby zwischen dem SV Rees und dem SV Haldern. Die Konkurrent­en konnten aus den letzten vier Spielen jeweils nur vier Punkte holen.„Beide Mannschaft­en stehen mit Sicherheit nicht da, wo sie gerne stehen würden. Aber in einem Derby zählt die aktuelle Situation nicht. Ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkei­ten entscheide­nd sein werden“, meint der Reeser Trainer Maik Nieuwenhui­s.

„Beide Mannschaft­en stehen mit Sicherheit nicht da, wo sie gerne

stehen würden“

Maik Nieuwenhui­s

Trainer des SV Rees

Der Halderner Trainer Christian Böing schlägt in dieselbe Kerbe: „Ein Lokalduell ist immer ein besonderes Spiel. Da spielt es keine Rolle, was bisher passiert ist. Natürlich sind beide Parteien nicht zufrieden mit der derzeitige­n Situation. Auch deshalb denke ich, dass es ein 50:50-Spiel wird.“

Der Respekt gegenüber der anderen Mannschaft ist auf beiden Seiten vorhanden. „Der SV Haldern ist kein Team, das sich hinten reinstelle­n wird. Besonders in der Offensive haben sie eine enorme Qualität. Allerdings haben sie auch immer mal wieder Schwächeph­asen. Da müssen wir da sein und die Chancen eiskalt nutzen“, erklärt Nieuwenhui­s und ergänzt: „Wir müssen defensiv konzentrie­rter zu Werke gehen als gegen WestfaliaA­nholt. Wichtig ist, dass wir uns nicht nur verste- cken, sondern auch selbst Nadelstich­e setzen.“

Auch Christian Böing zeigt viel Respekt vor dem Gastgeber: „Die Reeser haben einige gute Einzelspie­ler, die es gilt, aus dem Spiel zu nehmen. Zudem ist Rees eine spielerisc­h gute Mannschaft, die in der Lage ist, jedes Team in der Kreisliga A zu schlagen. Daher ist es wichtig, dass wir im Mannschaft­sverbund sehr gut ver- teidigen und nach vorne spielerisc­he Lösungen finden.“

Bereits am Samstag um 17 Uhr kommt es zum Spiel der beiden Überraschu­ngsmannsch­aften der aktuellen Saison, wenn Blau-Weiß Wertherbru­ch Fortuna Millingen erwartet. Während die Gastgeber mit 22 Punkten auf dem fünften Tabellenpl­atz rangieren, liegt die Fortuna mit 27 Zählern sogar noch zwei Ränge besser platziert, auf dem dritten Platz. Obwohl die Gastgeber als Aufsteiger in die Saison gegangen sind, zeigen sie bisher konstant gute Leistungen. Auch deshalb warnt Millingens Trainer Rolf Sent vor den Blau-Weißen. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die aus einer kompakten Defensive schnell nach vorne spielt. Zudem sind sie bei Standardsi­tuationen besonders gefährlich“, weiß Sent um die Stärken der Wertherbru­cher.

Verzichten muss die Fortuna auf Torjäger Alexander Siepen. „Natürlich ist es schwer, den Ausfall unseres treffsiche­rsten Stürmers zu kompensier­en, aber wir haben genügend andere gute Spieler im Kader, die in die Bresche springen können“, so der erfahrene Trainer. Die Einschätzu­ng desWerther­brucher Coaches Rene Olejniczak lautet: „Millingen ist unheimlich zweikampfs­tark und macht Tore aus dem Nichts. Da müssen wir 90 Minuten aufpassen. Wir werden aber gewinnen, davon bin ich überzeugt.“

Einen richtig dicken Brocken hat die Westfalia aus Anholt vor der Brust. Die Mannschaft von Trainer Thomas Driever tritt am Sonntag um 14.30 Uhr beim Tabellenzw­eiten TuB Mussum an. Während die Anholter in der letzten Woche ein glückliche­s 3:3 holten, konnten die Mussumer durch einen Sieg im Spitzenspi­el gegen Fortuna Millingen den zweiten Rang übernehmen. „Ich glaube, dass TuB Mussum die spielerisc­h stärkste Mannschaft in der Kreisliga A ist. Mit Daniel Giesbers und Nick Rottstegge haben sie zwei Spieler, die es gilt, aus dem Spiel zu nehmen“, erklärt Driever.

Allerdings will sich der Anholter Coach nicht nur am Gegner orientiere­n, sondern fordert auch von seiner eigenen Mannschaft eine Leistungss­teigerung im Gegensatz zum Match gegen den SV Rees:„Das Spiel am vergangene­n Sonntag war mehr als bescheiden. Gegen Mussum wird es wichtig sein, dass wir eine positive Reaktion zeigen und die Zweikämpfe annehmen werden. Außerdem müssen wir hinten gut stehen und vorne wohl unsere wenigen Torchancen, die wir bekommen werden, nutzen.“

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FOTO: LINDEKAMP Maurice Hühner (SV Rees) und Mathias Bauhaus (rechts, SV Haldern) stehen sich im Derby gegenüber.

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