1. FC Kleve findet nicht den Weg ins letzte Drittel
NIEDERRHEIN (ove) Die Mini-Serie des 1. FC Kleve ist gerissen. Nach drei Partien ohne Niederlage gab es gegen die Spielvereinigung Velbert eine 0:2 (0:1)-Niederlage.
Gegen den favorisierten Gast postierten sich die FC-Kicker recht tief in der eigenen Hälfte und hofften auf schnelle Konter. In aussichtsreiche Räume stieß Velbert zu Spielbeginn nicht vor. So war es Pascal Hühner, der in der neunten Minute einen erstenWarnschuss abfeuerte. Ansonsten avancierten die Strafräume eher zur Sperrzone des Spielbetriebs.
Umso größer war die Überraschung, als Velbert nach einer halben Stunde durch eine Verkettung glücklicher Umstände zum Torerfolg kamen. In einem Luftzweikampf köpfte Kosuke Hatta unfreiwillig auf die Latte des eigenen Tors. Schlussmann Andre Barth wirkte orientierungslos; das Leder senkte sich zurück vor die Torlinie, wo Leroy-Jacques Mickels geistesgegenwärtig einköpfte. Nch dem Seitenwechsel brachte FC-Coach Umut Akpinar für den verletzten Mike Terfloth Jannis Altgen in die Partie. Angreifer Jan-Luca Geurtz, dem jegliche Bindung zum Spiel seiner Farben fehlte, wurde zudem durch Yusuke Unoki ersetzt. Durch die personellen Kniffe Akpinars erhielt das Spiel auf das Velberter Tor deutlich mehr Tiefe. Es war eine Stunde verstrichen, als van Brakel wenige Meter am Tor vorbeischoss.
Der Japaner war es wiederum, der nur wenige Zeigerumdrehungen später stramm auf Keeper Sprenger feuerte. Dieser parierte jedoch glänzend. Die Entscheidung zu Gunsten der Spielvereinigung folgte dann in der 75. Spielminute: leichtfertig verlor die Heim-Elf das Spielgerät, Mickels ergriff sofort die Gelegenheit und stürmte auf Barth zu. Mit einem gezielten Schuss in die rechte Ecke bescherte er seinen Kollegen das zweite Tor des Tages und sich selber das neunte in dieser Spielzeit.
„Aus unserer Sicht war es erfreulich, dass die Jungs niemals aufgesteckt haben“, sagt Akpinar. Ein Zeugnis dessen war das Solo von Levon Kürkciyan in der Nachspielzeit, an dessen Ende er aus wenigen Metern nur knapp das Tor verfehlte. Weitere aussichtsreiche Kontergelegenheiten spielte Velbert zu ungenau aus.
„Blickt man auf 90 Minuten zurück, war der Velberter Sieg verdient. In den ersten 30 Minuten standen wir sehr gut. Zu selten aber haben wir in das letzte Drittel des Gegners gefunden“, befand Akpinar.
1. FC Kleve: Barth - Terfloth (43. Altgen), Dragovic, van Brakel, Hatta, Forster, Haal, Hühner, Kürkciyan, Wesendonk, Geurtz (46. Unoki).