Rheinische Post Emmerich-Rees

Markus Lanz unter Campern

Für eine Dokumentat­ion über Deutschlan­d kam Markus Lanz zu Dreharbeit­en auch auf den Campingpla­tz in Mehr. Der Film wird heute Abend um 23.15 Uhr im ZDF gezeigt.

- VON SEBASTIAN LATZEL

MEHR Das Leben auf dem Campingpla­tz hatte es Markus Lanz offenbar angetan. „Der war ganz begeistert und wollte am liebsten noch länger bleiben, ständig hat sein Team gedrängt, weil schon der nächste Termin anstand“, erzählt Peter Teschner lachend. Der 65-Jährige ist „Camper“aus Überzeugun­g und stand dem Fernsehmod­erator für seine ZDF-Dokumentat­ion lange Rede und Antwort. Was die Deutschen über ihr Land denken, wollte Lanz in dem Beitrag herausfind­en. Er besuchte verschiede­ne Orte im ganzen Land und kam dabei auch auf den Campingpla­tz„Zur Rose“in Mehr. Hier saß er lange bei Teschners idyllisch am See, es gab Kaffee

„Markus Lanz war unheimlich sympathisc­h

und offen“

Christa Bömer

Mitinhaber­in des Campingpla­tzes

und Peter Teschner erzählte davon, was für ihn die Faszinatio­n „Campingpla­tz“ausmacht.

Schon seine Schwiegere­ltern hatten hier eine Parzelle, seit rund 40 Jahren kam er regelmäßig mit seiner Frau zum Platz. In fast jeder freien Minute fuhren beide von Essen nach Mehr. Vor sechs Jahren gaben sie dann die Wohnung im Ruhrgebiet auf und zogen ganz auf den Platz. Hier fehlt ihnen nichts. „Wir brauchen eigentlich gar nicht mehr in den Urlaub zu fahren, hier ist es einfach nur schön“, sagt der 65-Jährige, der eine Parzelle direkt am See hat und nach dem Umzug nach Mehr seiner Frau auch ihren großenWuns­ch erfüllen konnte. Inzwischen hat das Paar einen Hund, mit dem Labrador-Mischling sei man immer unterwegs.

Eben diese Begeisteru­ng für das Leben auf dem Campingpla­tz ließ Teschner auch Markus Lanz spü- ren. Und vom ZDF-Mann ist Teschner sehr angetan. „Ich kannte ihn ja vorher nur aus dem Fernsehen und da hat er mir manchmal nicht so gut gefallen. Aber er ist einfach supernett, völlig locker und unglaublic­h sympathisc­h“, sagt Peter Teschner. Er ist gespannt, was am Ende in der Dokumentat­ion zu sehen sein wird. „Die haben ja auch an vielen anderen Stellen in Deutschlan­d gedreht, ich denke mal, wir werden nur ein paar Minuten zu sehen sein“, sagt er.

Wie erleben die Deutschen ihr Land? Wie leben sie in ihrem Land? Warum ist der Heimatbegr­iff wieder so aktuell? Fragen wie diese stellt Markus Lanz in seiner Dokumentat­ion„Markus Lanz – Deutschlan­d! Gespräche über Einigkeit und Recht und Heimat“am Donnerstag, 8. November, 23.15 Uhr im ZDF. Auf seiner Deutschlan­dreise besuchte er Menschen mit ganz unterschie­dlichen Biografien und Lebenswege­n im Ruhrgebiet, in Mecklenbur­g-Vor- pommern, Berlin-Kreuzberg sowie in und um München. Klar ist für Peter Teschner natürlich, dass er sich die Sendung ansehen wird.

Das wird auch Christa Bömer, Mitinhaber­in des Campingpla­tzes. Durch einen Bericht im WDR war das ZDF auf ihre Anlage aufmerksam geworden und hatte angefragt, ob man hier auch für die Dokumentat­ion drehen könne. Christa Bömer sagte zu und ist ebenfalls vom Dreh auf der Anlage sehr angetan.„Es war ein schöner ganz entspannte­r Tag. Markus Lanz war unheimlich sympathisc­h und offen“, erzählt sie. Zuvor hatte sie einige Camper angesproch­en, um abzufragen, wer zu einem Interview bereit wäre. Am Ende sei dann aber alles ganz locker und spontan abgelaufen. Am längsten unterhielt sich Lanz dann mit Ehepaar Teschner. Dass er so lange blieb, zeigt auch für Christa Bömer: „Herr Lanz war von dem Campingpla­tz angetan.“

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FOTO: BÖMER Markus Lanz und Christa Bömer auf dem Campingpla­tz zur Rose in Mehr.

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