Rheinische Post Emmerich-Rees

INFO Am 15. November reden wir in Veen übers Dorf

- JULIA LÖRCKS UND BERNFRIED PAUS STELLTEN DIE FRAGEN.

Veener Dorfgesprä­che Sie wollen auch über das Thema Dorf sprechen? Dann kommen Sie am Donnerstag, 15. November, zu den „Veener Dorfgesprä­chen“auf dem Spargelhof Schippers, Tackenstra­ße 14 in Alpen. Die Veranstalt­ung, unterstütz­t von der Volksbank Niederrhei­n und der Rheinische­n Post, beginnt um 18 Uhr mit einem Imbiss. Michael van Beek begrüßt die Gäste, ehe Dorfpapst Gerhard Henkel einen Vortrag hält. Es schließt sich eine Podiumsdis­kussion an, auf der Fragen ausdrückli­ch erlaubt sind. Anmeldung: www.dorfgespra­eche.org oder 02802 809036.

Veen ist ein Musterdorf. Hier gibt es Vereinskul­tur, Menschen, die etwas bewegen. Lukas Hegmann von der Landjugend zum Beispiel. Warum ist das so?

van Beek Wir haben das Gemeinscha­ftsgefühl über die Zeit gerettet. Früher war man auf die Hilfe der anderen angewiesen, heute ist das nicht mehr der Fall. In Veen lernen die Kinder immer noch von ihren Eltern, was es heißt, etwas für den anderen zu tun, jemanden für etwas zu begeistern.

Dafür braucht es Köpfe. Sie sind so einer. Sie sind Ortsvorste­her.

van Beek Meine Aufgabe ist es, der Spielführe­r im Fußball zu sein. Aber ich bin nur gut, wenn mein Team auch mitspielt. Es muss jemanden geben, der die Begrüßung macht. Und es muss jemanden geben, der mich unterstütz­t. Sonst können wir kein Spiel gewinnen. Mein Stellvertr­eter Aloys van Husen zum Beispiel macht jedes Jahr eine Kirmeswett­e. Da macht das ganze Dorf mit. Lukas Hegmann hat im Sommer eine Silofolie zu einer großenWass­errutsche umfunktion­iert. Das alles ist positiv verrückt.

Und was ist negativ im Dorf? Gibt es Außenseite­r?

van Beek Wir haben hier keine heile Welt. Von Außenseite­rn würde ich allerdings nicht sprechen. Es gibt Leute, die finden es gut, was im Dorf geschieht, und es gibt Leute, die interessie­ren sich eben nicht dafür.Wir sind eine eingeschwo­rene Gemeinscha­ft, aber wir haben keinen eisernen Ring nach außen. Hier wird niemand ausgegrenz­t.

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