HSRW hat 1596 neue Studenten
Die Hochschule Rhein-Waal zählt in Kleve und Kamp-Lintfort jetzt 7329 Studierende.
KREIS KLEVE Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) in Kleve und Kamp-Lintfort wächst nur noch leicht: 7329 Studierende (3311 junge Frauen und 4018 junge Männer) zählen die beiden Standorte in 25 Bachelor- und elf Masterstudiengängen. In Kleve gehen 5.246 junge Frauen und Männer dem Studium nach, in Kamp-Lintfort sind es 2.083. 1596 Studierende haben sich zum Wintersemester 2018/19 neu eingeschrieben, 723 junge Frauen und 873 junge Männer, 469 Studierende entschieden sich für die Studiengänge in Kamp-Lintfort, 1130 für die in Kleve.
„Mittlerweile kommen knapp 50 Prozent der Studierenden aus dem Ausland“, sagt Gabriele Stegers, Sprecherin der HSRW. Der Anteil der Studenten aus dem EU-Ausland betrage etwas mehr als fünf Prozent. Insgesamt habe die Zahl der Internationalen um nahezu sieben Pro- zent zugelegt. Damit trägt die Gründungsidee der ersten Präsidentin Prof. Marie-Luise Klotz immer noch Früchte, die neue Hochschule am Rande der Republik mitten in Europa international aufzustellen und eine große Zahl an englischsprachigen Studiengängen zu bieten. „Keine andere Hochschule in Deutschland kommt auch nur annähernd an dieses Ergebnis heran“, sagt Prof. Georg Hauck, der als Vizepräsident derzeit die Geschäfte der Hochschule führt. Das zeige sich auch an den Einschreibungen für das Wintersemester 2018/19: „Es schrieben sich fast 800 Studierende aus dem Ausland ein. Ein Ergebnis, das etwa fünf Prozent über Vorjahresniveau liegt“, so Hauck.
Dennoch ist die Zahl der Einschreibungen rückläufig. Fast 200 Studenten haben sich weniger eingeschrieben, als im Wintersemster 2017/18. Damit festigt sich die von der damaligen Präsidentin Heide Naderer eingeläutete Wende in der Hochschul-Strategie mit rückläufigen Zahlen. „Wir wollen nicht mehr wachsen.Wir werden jetzt die Qualität von Lehre und Forschung noch mehr in den Mittelpunkt stellen“, hatte Naderer im Vorjahr verkündet. Sie befürchtete, dass man bei einem weiteren Wachstum die Qualität nicht werde halten können.
„Dass wir mit den neuen Zahlen leicht unter dem Resultat aus dem vorherigen Jahr liegen, ist nicht nur als landesweiter Trend bei den Hochschulen zu beobachten, sondern auch als erste Wirkung unserer beabsichtigten Konsolidierung zu verstehen. Dennoch ist die Hochschule weiter beliebt“, so Hauck zu den aktuellen Zahlen.
Jüngst hatte im Interview mit unserer Redaktion der neue HSRW-Berater Prof. Eberhard Menzel mit Blick in die Zukunft die Klärung der Frage, ob die Hochschule weiter wachsen müsse, als strategische Entscheidung für die Zukunft eingefordert.