Heimatpreis und Partnerschaft im nächsten Kreisausschuss
Statt vieler kleiner Anregungen bevorzugt der Kreis die Installation eines größeren Heimat-Preises.
KREIS KLEVE (nik) Eine umfangreiche Tagesordnung weist die nächste öffentliche Sitzung des Klever Kreisausschusses am kommenden Donnerstag, den 22. November, ab 16 Uhr auf. Unter anderem geht es um den CDU-Antrag, einen Heimat-Preis aufzulegen, mit dem Verdienste um die Heimat, um die Erhaltung, Pflege und Förderung von Bräuchen und das Engagement für Kultur und Tradition gewürdigt werden sollen.
Ein Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen stellt dafür Geld zur Verfügung. Dem Kreis Kleve stehen darauf 10.000 Euro zur Verfügung. Beantragt ist, den Preis erstmals schon im Jahr 2019 aus zu loben.
Um Heimatförderung geht es auch bei einem Antrag der SPD. Ebenfalls vom Land stammt das Angebot, stammt der Antrag, kleine „Heimat-Schecks“im Wert von 1000 Euro auszugeben, mit denen einzelne Projekte von Vereinen und Initiativen unterstützt werden sollen. Für Kommunen und gemeinnützige Einrichtungen winkt zu- dem eine erhebliche Förderung von „Heimat-Werkstätten“. Die Verwaltung teilte jedoch bereits mit, dass sie die Unterstützung dieses Antrags angesichts des parallel angeschobenen„Heimat-Preises“für nicht sinnvoll hält.
Ebenso schlägt die Kreisverwaltung vor, die SPD-Idee einer „Kreispartnerschaft“abzulehnen. Viele andere Kreise pflegen internationale Kontakte, die im Falle des Kreises Kleve der Hochschule Rhein-Waal, den Berufskollegs und vielen Vereinen undVerbänden wichtige Impulse geben könnten.
Da offizielle Partnerschafen auf lange Sicht angelegt werden und sich die politische, wirtschaftliche und kulturelle Situation in den Ländern ständig verändere, empfiehlt Landrat Wolfgang Spreen, stattdessen individuelle und flexible Partnerschaften von Akteuren aus dem Kreis als geeignetes und zielführendes Instrumentarium derVölkerverständigung.
Die nächste Sitzung des Klever Kreistages ist am Donnerstag, den 13. Dezember.